Stand: 08.07.2025 16:00 Uhr
Kaum ist die letzte A7-Wochenend-Sperrung überstanden, steht zwei Wochen später schon die nächste an. Am Wochenende von Freitag, 18. Juli, 22 Uhr bis zum Montag, 21. Juli, 5 Uhr wird die Autobahn wieder für 55 Stunden voll gesperrt. Diesmal liegt die Sperrung nördlich des Elbtunnels zwischen Schnelsen und dem Dreieck Nordwest.
Wochenend-Sperrungen der A7 in den Sommerferien waren früher eher ein Tabu. Die nächste Vollsperrung startet jedoch pünktlich zum Ferienbeginn in Nordrhein-Westfalen. Acht weitere Bundesländer haben dann schon Sommerferien. Zudem soll im gleichen Bereich eine zwölfstündige Nachtsperrung rund einen Monat später vom 16. August, 22 Uhr bis 17. August, 10 Uhr, für Nacharbeiten erfolgen.
Grund für die Sperrung ist die technische Aufrüstung des Lärmschutztunnels Schnelsen. Die Autobahn GmbH begründet das so: „Nach acht Jahren Dauerbetrieb müssen die gesamten Computer-Komponenten ausgetauscht und auf den aktuellen Stand gebracht werden“ – inklusive Software. Es gehe darum, „weiterhin den sicheren Betrieb des Tunnels bei einer hohen Verfügbarkeit gewährleisten zu können.“ Die Vollsperrung sei unvermeidlich.
Viele Reisende werden wohl eine Umfahrung innerhalb Hamburgs versuchen, da die Sperrung nicht den Elbtunnel betrifft, sondern den Abschnitt Hamburg-Schnelsen bis zum Dreieck Nordwest mit der A23. Empfohlen wird wie immer die weiträumige Umleitung über die A1, A21 und B205.
Bei der letzten A7-Vollsperrung Anfang Juli war auch der Elbtunnel betroffen, was in der Stadt zu langen Staus führte. Der Stillstand damals war absehbar: Im Volksparkstadion spielte Weltstar Ed Sheeran, in die Innenstadt kamen Hunderttausende zum Schlagermove und zum verkaufsoffenen Sonntag. Außerdem war in einigen Bundesländern Ferienbeginn.
Auf den Ausweichstrecken ging es stellenweise kaum voran. Auf der A1 und der A21 kam es zu kilometerlangen Staus. In der Stadt krochen viele Autos nur im Schneckentempo.