Rund um die Mittagspause sind viele Arbeitnehmer in Elberfeld auf der Suche nach einem schnellen, preiswerten Essen – im Idealfall sollte es auch noch gesund sein und nicht allzu schwer im Magen liegen. Wir testen daher die Angebote der Innenstadt auf „Mittagspausentauglichkeit“. Ein Besuch in der Goldalm, Herzogstraße 26.

Seit Oktober 2020 gibt es im prägnanten ehemaligen Sticher-Haus „alpenländische Küche“. Neben Frühstücksbüffet, Abendessen und Cocktail-Happy Hour gibt es bei der Goldalm montags bis freitags von 11.30 bis 16 Uhr eine Mittagskarte. Geworben wird damit, dass alle Gerichte unter zehn Euro kosten. Salate, Burger, Flammkuchen, Deftiges, Kartoffel-Gerichte und Pasta stehen auf der Mittagskarte. Manches lässt sich mit Extras erweitern. Das Angebot beinhaltet auch vegetarische und vegane Speisen. Laut Webseite wechselt die Mittagskarte regelmäßig.

Die Wartezeit auf das Essen dauerte nicht länger als eine Viertelstunde, der Service war freundlich und aufmerksam.

Ausprobiert wurden drei Gerichte. Der Gickerl-Burger mit Hähnchenbratling, gebratenem Speck, Rauke, Gurken, roten Zwiebeln, Radieschensprossen und Parmesancreme, dazu gab es Pommes, kostete 9,90 Euro. „Ein wenig trocken und die Pommes nicht ganz heiß“, lautete das Urteil, insgesamt hat der Burger aber gut geschmeckt. Die Ofenkartoffel mit Sauerrahm und kleinem Beilagensalat gab es für 7,90 Euro – ein solides Gericht, bei dem die Menge an Sauerrahm exakt auf die Größe der Kartoffel abgestimmt schien. Hinzu kam eine Tomaten-Mozzarella-Pasta mit Kirschtomaten (9,50 Euro), die geschmacklich und von der Portionsgröße her gut abschnitt.

„Alle Gerichte unter 10 Euro“ wird durchaus eingehalten – weit von der Obergrenze entfernt ist allerdings keines der Angebote. Die Preise bewegen sich fast alle zwischen 8,50 und 9,90 Euro. Wer noch Extrawünsche hat (etwa Beilagensalat für 3,90, Hähnchenfleisch für 3,50 oder Extra-Käse für 1,50), kommt letztlich allerdings auf jeden Fall bei mehr als zehn Euro raus. Zu Beachten sei an der Stelle: Die Preise der regulären Karte übersteigen die des Mittagsangebots deutlich, teils sind es um die drei Euro mehr, bei den Burgern fast zehn Euro. Dafür scheint die Menge allerdings auch etwas größer zu sein.

Ambiente/Gastfreundschaft

Überdachte (und im Winter beheizte) Sitzplätze im Freien laden genauso zum Verweilen ein, wie die gemütlich gestalteten Innenräume – große Kissen auf den Sitzbänken fallen dabei besonders ins Auge. Dabei trifft eine moderne Gestaltung auf rustikale Elemente, passend zum kulinarischen Motto. Zumindest um die Mittagszeit war die Musik auf einer guten Lautstärke, um sich angenehm unterhalten zu können.

Die Auswahl bei der Goldalm ist vielfältig: Das Konzept bezieht sich nicht nur auf die Alpen allgemein, sondern bringt Einflüsse aus Italien, Frankreich, der Schweiz, Österreich, Slowenien und Süddeutschland unter einen Hut, ohne Altbacken zu wirken.

Schnell, sättigend, aber keine zu großen Portionen zu einem moderaten Preis: Mit der Goldalm kann man – egal welche Variante man in der Ernährung gewählt hat – wenig falsch machen.

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