10:45 Uhr | Von der Leyen: China ermöglicht de facto Russlands Kriegswirtschaft

Gut zwei Wochen vor einem Gipfeltreffen zwischen der EU und China hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen Peking vorgeworfen, den Angriff auf die Ukraine zu unterstützen. „China ermöglicht de facto Russlands Kriegswirtschaft“, sagte von der Leyen im Europaparlament in Straßburg. Chinas „beharrliche“ Unterstützung für Russland führe „zu mehr Instabilität und Unsicherheit hier in Europa“.

Wie China mit dem Krieg des russischen Präsidenten Wladimir Putin interagiere, werde ein entscheidender Faktor für die künftigen Beziehungen zwischen der EU und China sein, sagte von der Leyen. Wenn China behaupte, „die internationale, auf Regeln basierende Ordnung zu verteidigen, dann sollte es die grobe Verletzung der Souveränität, der territorialen Integrität und der international anerkannten Grenzen der Ukraine durch Russland unmissverständlich verurteilen“, forderte sie. (Quelle: dpa)

06:52 Uhr | Nach Trump-Gespräch: Selenskyj will Botschafterin wechseln

Laut einem Bericht der Financial Times soll der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj US-Präsident Donald Trump bei einer Personalentscheidung entgegenkommen. Zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten dem Blatt zufolge, beide Präsidenten hätten in einem Telefonat die Ablösung der ukrainischen Botschafterin in den USA, Oxana Markarowa, besprochen.

Auch das US-Portal Bloomberg berichtete unter Berufung auf eine informierte Quelle, dass Markarowas Ablösung Thema eines Telefonats am Freitag gewesen sei. Der Botschafterin, die seit 2021 in Washington im Amt ist, wurde von Teilen der Republikaner eine zu große Nähe zu den Demokraten vorgeworfen. Ihre Entlassung könnte ein Versuch Selenskyjs sein, Trump in einer für die Ukraine heiklen Zeit zu beschwichtigen. (Quelle: dpa)

02:45 Uhr | Trump will trotz Lieferstopp weiter Waffen an Ukraine liefern

US-Präsident Donald Trump hat bekräftigt, die Ukraine weiterhin mit Waffen zu unterstützen – trotz eines kürzlich bekannt gewordenen teilweisen Lieferstopps. Auf Nachfrage eines Journalisten sagte Trump: „Wir werden noch weitere Waffen schicken. Wir müssen, sie müssen in der Lage sein, sich zu verteidigen. Sie werden sehr schwer getroffen.“ Es solle sich vorrangig um Verteidigungswaffen handeln.

Am vergangenen Dienstag war bekannt geworden, dass die USA die Lieferung bestimmter zugesagter Waffen – darunter Flugabwehrraketen – vorerst gestoppt haben. Das US-Verteidigungsministerium erklärte, man überprüfe derzeit eigene Kapazitäten und habe auch Hilfen für andere Länder ausgesetzt. (Quelle: dpa)