Bei Tausenden von Mietern der landeseigenen Berliner Wohnungsbaugesellschaften stehen in naher Zukunft Mieterhöhungen an. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen auf eine Anfrage des Linke-Abgeordneten Niklas Schenker hervor.
Danach müssen sich mehr als 110.000 Mieterinnen und Mieter bis Februar 2026 auf höhere Zahlungen einstellen. Zuvor hatten die „B.Z.“ und am Dienstag der „Tagesspiegel“ darüber berichtet.
Voraussichtlich sind allerdings noch mehr Mieter betroffen: Die beiden landeseigenen Gesellschaften Howoge und WBM haben dazu noch keine vollständigen Angaben gemacht.
Landeseigener Wohnungsbau in Berlin eingebrochen
Fast 1.000 Wohnungen weniger haben die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften in Berlin im vergangenen Jahr gebaut als noch 2023. Vor allem bei Sozialwohnungen verfehlen sie ihr Ziel deutlich.mehr
Fast 20.000 Mieterhöhungen schon in den nächsten Wochen
Für ingesamt mehr als 19.500 Wohnungen sollen die Mieten bereits im Zeitraum bis 1. September steigen. Das gilt vor allem bei der Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land (SuL) mit 12.650 Wohnungen. Die Gewobag will in diesem Zeitraum für 3.192 Wohnungen die Miete erhöhen.
Laut einer bis 2027 geltenden Kooperationsvereinbarung mit dem Senat dürfen die landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften die Mieten jährlich um höchstens 2,9 Prozent erhöhen. Zu den sechs landeseigenen Wohnungsunternehmen gehören Degewo, Gewobag, Howoge, Gesobau, Stadt und Land, und die WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte.