Sein Intervall-Training bei Werder sah schon mal anders aus als beim Vorgänger. Trainer Horst Steffen (56) ließ am Dienstag Lautsprecher-Boxen auf den Trainingsplatz stellen, aus denen Ansagen („Next round!“) an die hechelnden Spieler ertönten.

Diese kleine Begebenheit wird nicht die einzige Änderung für die Profis sein. Vielmehr beschäftigt sie die Frage, wie Steffen Werder künftig spielen lässt?

Klar ist: Anders als Ole Werner (36). Während der neue Leipzig-Coach in der Defensive auf eine Dreierkette mit drei echten Innenverteidigern setzte, geht es Steffen anders an. Er setzt wegen der Vorteile im Umschaltspiel vorzugsweise auf eine Viererkette mit nur zwei zentralen Verteidigern.

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Quelle: Instagram@chelseafc08.07.2025

Ein System, mit dem Steffen in Elversberg außerordentlich erfolgreich war, und das für Werders Personal-Entscheidungen Folgen hat.

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Der neue Werder-Trainer zur neuen Kette: „Ich möchte sie beibringen, weil es für die Jungs neu ist, sie neugierig machen und sie mit neuer Energie in die Trainingseinheiten gehen lassen.“

Weil die Mannschaft die Dreierkette im Schlaf beherrscht, wird jetzt Viererkette gepaukt. Eine Umstellung auch für die Außenverteidiger, die in der Defensive mehr gefordert sind. Das betrifft insbesondere Mitchell Weiser, dessen Stärken im Offensiv-Spiel liegen. Auch Transferziel Derrick Köhn würden wegen seiner offensiven Ausrichtung in der Linksverteidiger-Rolle Probleme drohen.

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Ob Steffen tatsächlich auf die Viererkette zurückgreift oder wie bisher auf ein Trio im Zentrum setzt, dürfte nach dem Ende des Trainingslagers (1. August) klar werden. Steffen: „Wir haben noch einige Wochen Trainingsarbeit vor uns und werden dann genauer wissen, was Sache ist.“