Riesiger Jubel herrschte beim Berchinger Thomas „Thomi“ Rackl am Norisring. Der 17-jährige Rennfahrer hat am Wochenende im Zuge der Norisring Speed Week und der DTM in der GT4 Germany sein erstes Podium eingefahren – und das ausgerechnet bei seinem Heimrennen. „Ich bin mega happy, wir haben so richtig abgeliefert“, freut sich der freudestrahlender Rennpilot über seine sportliche Leistung.
In der rund zweimonatigen Pause davor bereitete sich Rackl intensiv mit Simulator-, Ausdauer- und Mentaltraining auf die Rennen vor. Die Vorbereitung zahlte sich aus. Schon in den freien Trainings zeigte das Motorsport Team Germany um Rackl und seinen Teamkollegen Linus Hahne starke Leistungen. Mit Rundenzeiten in den Top fünf machten sie früh deutlich, dass sie in der Lage sind, mit der Spitze mitzuhalten.
Qualifying lief nicht optimal
Nach einigen Anpassungen am Auto ging es Freitagabend ins Qualifying für das Sonntagsrennen. Thomi Rackl stellte den Wagen auf Startposition zehn. Am Samstag übernahm der 21-jährige Teamkollege Linus Hahne aus Oelde das Steuer für das zweite Qualifying. Nach einigen Problemen reichte es nur für Startplatz 18.
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Doch davon ließen sich die Nachwuchspiloten nicht aus der Ruhe bringen: Im Samstagsrennen folgte eine beeindruckende Aufholjagd – gestartet von Position 18. Mit einer nahezu fehlerfreien Teamleistung kämpften sich Rackl und Hahne Platz um Platz nach vorne.
Starke Leistung abgeliefert
Am Ende überquerten sie die Ziellinie auf einem starken vierten Rang. In der Juniorwertung bedeutete das sogar Platz drei – das erste Podium für Thomi Rackl in der GT4 Germany.
Dass ich mein erstes Podium ausgerechnet hier am Norisring holen konnte, macht mich unglaublich stolz.
Thomi Rackl
„Dass ich mein erstes Podium ausgerechnet hier am Norisring holen konnte, macht mich unglaublich stolz“, erzählt der Berchinger. Über 60 Freunde, Familienmitglieder und Unterstützer aus seiner Heimat waren vor Ort. Rackl: „Das war einfach etwas ganz Besonderes für mich.“ Bei der Siegerehrung wurde natürlich standesgemäß mit Champagner gefeiert. Nun weiß auch Rackl, „wie klebrig das Zeug ist“.
Am Sonntag ging es direkt weiter: Von Startplatz zehn aus fuhr Rackl zunächst starke Rundenzeiten und arbeitete sich auf Platz acht nach vorne. Nach dem Pflichtboxenstopp, bei dem ein kleiner Fehler das Duo zwischenzeitlich auf Platz elf zurückwarf, kämpften sie sich l auf Rang neun zurück.
In diesem Wagen für Thomi Rackl auf das Podium. – Foto: Alexander Trienitz
„Insgesamt war es ein super Wochenende. Wir konnten viel am Auto entwickeln, Punkte mitnehmen und wissen jetzt genau, woran wir weiterarbeiten müssen“, so Rackl. Einen Dank richtet er an sein Team ME-Motorsport – eine super Leistung von allen, betont er.
Mit diesem Schwung geht er voll motiviert ins nächste Rennen am Nürburgring. Dort möchte der Nachwuchsfahrer den nächsten Schritt machen – und vielleicht schon bald erneut aufs Podium fahren. ugu