Jonas Kaufmann steht am Mittwoch, 9. Juli, zum ersten Mal auf der Bühne der Bayerischen Staatsoper – als Opa. Wie sein Pressesprecher bestätigt, hat der Startenor, 55, in diesen Tagen eine Enkelin bekommen. Für seine weltweite Fangemeinde gewiss eine schöne Nachricht, aber irgendwie auch eine kleine Zeitenwende. Galt der Münchner doch lange als der Poster-Boy der Opernwelt, dem viele, vor allem seine weiblichen Verehrerinnen rund um den Globus nachreisten. Eine Fanbase, wie man sie sonst nur im Pop kennt. Nun ist ihr Idol also Großpapa.
Die Mutter der Kleinen ist seine Tochter Charlotte Kaufmann. Sie ist mit 27 Jahren sein ältestes Kind und verheiratet. Jonas Kaufmann hat neben Charlotte noch zwei Söhne, 22 und 19 Jahre alt, aus erster Ehe. Deren Mutter ist die Mezzosopranistin Margarete Joswig, von der er 2014 geschieden wurde. Der jüngste Sohn, Valentin, sechs, stammt aus der Ehe mit seiner jetzigen Frau Christiane Lutz.
Kaufmann, dessen Weltkarriere begann, als seine Kinder noch sehr klein waren, gilt als Familienmensch. Allerdings räumte er in Interviews wiederholt ein, dass das viele Reisen, das sein Beruf erfordere, oft auf Kosten der Familie gegangen sei. Heute lebt der gebürtige Münchner, der auch den österreichischen Pass hat, mit Frau und Sohn in Salzburg. Seit dieser Saison ist er auch Intendant der Tiroler Festspiele Erl, was nicht allzu weit weg ist von seinem Zuhause.