Junger Waldbestand im Fokus

Der Schwerpunkt der forstlichen Pflegemaßnahmen liegt vor allem auf dem jungen Waldbestand. So wird im Naturschutzgebiet „Burgaue“ der Jungbestand gepflegt und durchforstet, um die Baumartenverteilung zugunsten der Zielbaumarten zu verbessern. An drei Standorten werden etwa 15 bis 25 Prozent der schwächeren und nicht auwaldtypischen Bäume entnommen, um den Konkurrenzdruck für heimische Arten zu mindern. Dies erfolgt unter anderem auch an den Waldorten „Viadukt Wahren“, „Paunsdorfer Wäldchen“, „Rosenthal“ und am BMW-Werk.

Nächste Waldgeneration am Cospudener See

Am Cospudener See wird der Wald umfangreicher umgebaut. Hier werden auf einer Fläche von 1,1 Hektar kranke Pappeln entnommen, um Platz zu schaffen für die nächste Waldgeneration aus Stieleiche, Winterlinde, Hainbuche und Roterle. 

Außerdem sollen auf fünf Flächen mit jeweils rund 0,3 Hektar im Rosenthal, in Lößnig/Dölitz sowie im Stötteritzer Wäldchen kranke Bäume gefällt und durch standortgerechte Arten wie Eiche und Vogelkirsche ersetzt werden. Das dabei entstehende Totholz verbleibt als wertvoller Lebensraum im Wald.

Die Sicherung der jungen Bestände erfordert zudem eine regelmäßige Pflege, etwa durch die Entfernung konkurrierender Begleitvegetation. Im Staditzwald und Rosenthal ist insbesondere der Bergahorn sehr dominant und muss zurückgedrängt werden, indem er zurückgeschnitten wird. Dafür werden auf zwei kleinen Flächen bereits aufgelaufene Vegetationsbestände entfernt, damit sich die Eiche etablieren kann. Diese Flächen werden in den kommenden Jahren kontinuierlich betreut.

Jährlicher Forstwirtschaftsplan

Der jährliche Forstwirtschaftsplan basiert auf dem Waldgesetz des Freistaates Sachsen und entsteht in einem abgestimmten Prozess, an dem anerkannte Naturschutzverbände sowie die Untere Naturschutzbehörde Leipzig beteiligt sind. 

Weitere Informationen

www.leipzig.de/stadtwald