Seit 1959 wird jedes Jahr vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und sonstigen kulturellen Einrichtungen der Vorlesewettbewerb veranstaltet. Mit fast 700.000 Mädchen und Jungen zählt er bundesweit zu den größten Schüler-Wettbewerben.
Auch am Gymnasium Wermelskirchen wurde abermals der beste Vorleser oder die beste Vorleserin gesucht. Aus jeder Klasse der Jahrgangsstufen fünf und sechs hatten sich jeweils zwei Schüler für das interne Finale qualifiziert, um vor der Jury mit den Deutschlehrerinnen Svea Reichel und Sarah Beutling aus einem selbst mitgebrachten Buch ihrer Wahl vorzulesen. Anschließend wurde den 16 Mädchen und Jungen ein noch unbekannter Text vorgelegt.
„Lesen ist cool“, sagte beispielsweise Leonardo Krause. „Am meisten mag ich Bücher ohne Bilder, weil man sich dann die Geschichte dazu besser vorstellen kann.“ Maggie Skowronek machte den Vergleich zum Smartphone: „Mit dem Handy verschwendet man die Zeit, mit einem Buch bekommt man etwas dazu.“
Den Wettbewerb der Klassen sechs gewann Tom Springer. Platz zwei teilten sich Greta Spratte und Frida Flanhardt, Rang drei Filippa Stubenrauch und Ismail El Ghadouani.
Henriette Keller entschied sich für einen Text aus dem Buch „Chaos-Königinnen – Besser als beste Freundinnen“: Als Gewinnerin der Klassen fünf wird sie nun das Gymnasium bei der nächsten Runde des Vorlesewettbewerbs vertreten. Der Regionalentscheid findet voraussichtlich im Februar 2026 statt. Saga Reinhard und Jonas Singer belegten Platz zwei, Tim Müller wurde Dritter.
Generationenwechsel beim SSV Dhünn
Mehr als 80 Jahre Vorstandsarbeit haben Gaby Eversberg, Reiner Heykes und Ulrich Wüster für die Tennis-Abteilung des SSV Dhünn zusammen geleistet. „Nun war es an der Zeit, die Verantwortung der nächsten Generation zu überlassen“, sagt der bisherige Vorsitzende. Die Nachfolge von Ulrich Wüster übernimmt Saskia Hessler, die bereits vor zwei Jahren in den Vorstand eingetreten ist.
Mit Bastian Rauin erhält der Vorstand zudem einen lokal gut vernetzten neuen Kassierer. Die für den Spielbetrieb verantwortlichen Marion und Andree Großgloß wurden wiedergewählt. Die Geschäftsführung hat Markus Flitsch übernommen. Vakant bleibt das Amt des Schriftführers.
Der Wermelskirchener Turnverein zählt viele treue Mitglieder. Und so ist es beim Sportverein eine gute Tradition, zu einem gemütlichen Abend bei einem kleinen Snack und Getränken einzuladen. 24 langjährige WTV-Mitglieder, die sich schon lange nicht mehr gesehen hatten, trafen sich jetzt in den Räumlichkeiten der Schützen-Abteilung. Viele gemeinsame Erinnerungen aus Jahrzehnten des Vereinssports wurden aufgefrischt. „Und es wurde sehr viel gelacht“, berichtet Anne Ueberholz.
Die WTV-Vorsitzende hob hervor, dass bis heute eine große Anzahl der Jubilare immer noch am Sportprogramm teilnimmt. „Einige von ihnen sind sogar schon 60 Jahre oder länger im Verein“, sagte sie mit großem Respekt.
Studienarbeiten prämiert
Im Rahmen des Symposiums Flussgebietsmanagement / Gebietsforum Wupper hat der Wupperverband drei Preise für Studienabschlussarbeiten verliehen. Der Verband würdigte damit Hochschulabsolventen, die mit ihren Studienarbeiten aktuelle wasserwirtschaftliche Fragestellungen aufgreifen, wichtige Themen für die Wasserwirtschaft im Wuppergebiet untersuchen und neue Erkenntnisse gewonnen haben.
Den mit 1000 Euro dotierten ersten Preis erhielt Hannah Rehrmann für ihre Bachelorarbeit an der Ruhr-Universität Bochum zum Thema „Analyse der Wirkung von Retentionsräumen am Eschbach“. Mit ihrer Arbeit habe die Solingerin einen wichtigen Beitrag zum dritten Teil des Hochwasserschutzes am Eschbach geleistet, heißt es in der Laudatio. Durch ihre Simulation habe der Wupperverband Erkenntnisse zur Wirksamkeit möglicher Rückhalteräume an unterschiedlichen Stellen im Tal erhalten, die als Grundlage in die künftige Planung einfließen können.
Da Hochwasserschutz mit besonders vielen Randbedingungen zu vereinbaren ist, untersucht der Wupperverband schon seit Langem in Zusammenarbeit mit den beteiligten Kommunen und Behörden Möglichkeiten, Abflüsse im Eschbach und Lohbach auch bei Starkregen geringer zu halten. Die im Jahr 2020 abgeschlossene Gewässerausbaumaßnahme in Solingen-Unterburg war ein erster Schritt, aktuell läuft die Planung eines zweiten Ausbauschritts, der an den schon bearbeiteten Bereich anknüpft.
„So unterschiedlich die Fragestellungen der in diesem Jahr eingereichten Studienarbeiten waren – eines haben sie gemeinsam: Die hohe Qualität, in der die Themen bearbeitet wurden“, freut sich Wupperverbands-Vorstand Ingo Noppen anlässlich der Prämierung. „Bei allen drei Themen haben wir für unsere Projekte im Wuppergebiet sehr gute Anknüpfungspunkte und Impulse bekommen. Neben Hannah Rehrmann wurden Emilija Spirkoska (Castrop-Rauxel) und Sarah Jane Eckhardt (Hattingen) ausgezeichnet.