Die viel befahrene ICE-Strecke zwischen München und Berlin bleibt nach einem Brand auf dem Abschnitt zwischen Forchheim und Bamberg länger gesperrt als angekündigt. Laut Angaben der Deutschen Bahn (DB) müssen Reisende bis zum kommenden Montag mit massiven Beeinträchtigungen rechnen. Zunächst hatte die Bahn mitgeteilt, die Strecke bis Mitte dieser Woche freigeben zu wollen.
ICE-Züge werden zwischen Nürnberg und Erfurt in beiden Fahrtrichtungen umgeleitet, teilt die Bahn mit. Das verursache Verspätungen von etwa 90 Minuten. Die Halte Erlangen, Bamberg und Coburg entfallen demnach komplett. IC-Züge zwischen Nürnberg und Leipzig (über Jena) sowie zwischen Kassel-Wilhelmshöhe und Gera fallen den Angaben zufolge aus.
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Auch der Regionalverkehr zwischen Forchheim und Bamberg ist durch die Streckensperrung weiterhin lahmgelegt. Die DB hat einen Ersatzverkehr mit Pendelzügen, Bussen und Großraumtaxis eingerichtet. Durch die hohe Auslastung der Alternativen kommt es laut DB zu „einer erheblichen Fahrzeitverlängerung“ zwischen Nürnberg und Bamberg.
Am vergangenen Freitag hatte ein Brand in einer Unterführung unterhalb der Bahntrasse in Hirschaid (Landkreis Bamberg) massive Schäden verursacht. Nach Polizeiangaben löschten rund 20 Feuerwehrleute Holzlatten und Paletten, die in Flammen standen. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung, hat aber bislang keine Hinweise auf eine gezielte Aktion. Die Unterführung wurde laut DB so stark beschädigt, dass Hilfsbrücken errichtet werden müssen.