Der USB-C-Slot der Switch 2 gehört zu den größten Technik-Mysterien der neuen Nintendo-Konsole. Viele vermeintliche universelle USB-C-Gadgets funktionieren mit der Switch 2 nämlich nicht – die Rede ist etwa von Kameras, Docks oder Powerbanks. Zumindest war es Herstellern einiger Produkte möglich, Kompatibilität zur Switch 2 mit Firmware-Updates herzustellen. Das berichtet das US-Technikmagazin The Verge, das den USB-C-Slot der Nintendo-Konsole in den vergangenen Wochen genauer unter die Lupe genommen hat.

Zwei Hersteller von Zubehör sagten The Verge im Rahmen dieser Untersuchungen, dass Nintendo den USB-C-Slot der Switch 2 wohl absichtlich durch Verschlüsselung abriegelt. Nintendo möchte demnach nicht, dass die Switch 2 mit inoffiziellen USB-Gadgets funktioniert.

Droht ein Katz-und-Maus-Spiel?

Nun gibt es mehrere Firmware-Updates für solche Gadgets, die die Kompatibilität zur Switch 2 herstellen können – unter anderem für die Elgato-Webcam MK.2 und verschiedene Docks von Avermedia. Die Fälle zeigen, dass Hersteller Nintendos Abriegelung grundsätzlich überwinden können. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass Nintendo diese Gadgets durch ein eigenes Firmware-Update wieder aussperrt. Es droht also ein Katz-und-Maus-Spiel, wie wir es etwa bei Youtubes Kampf gegen Adblocker gesehen haben.

Ob sich Nintendo tatsächlich auf eine solche Schlammschlacht einlassen will oder die kompatiblen Third-Party-Geräte einfach hinnimmt, bleibt abzuwarten. Das Unternehmen hat sich bislang nicht zu den Kompatibilitätsproblemen mit seinem USB-C-Slot geäußert.

Das Nintendo-Dock, mit dem die Switch 2 an einen Fernseher angeschlossen werden kann, ist im Lieferumfang enthalten. Die offizielle Kamera (ab 49,95 €), mit der man Nintendos Videotelefonie-Feature GameChat nutzen kann, muss allerdings separat gekauft werden.

(dahe)

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