Das russische Militär hat in der Nacht auf Samstag erneut Drohnenangriffe gegen ukrainische Städte gestartet. Zunächst wurde die ukrainische Hafenstadt Odessa angegriffen. Bürgermeister Hennadij Truchanow rief die Bewohner auf, sichere Orte aufzusuchen. Er berichtete auf der Plattform Telegram von Explosionen in der Stadt. Danach wurden die Hauptstadt Kiew und die zweitgrößte Stadt Charkiw zu Zielen russischer Drohnenangriffe. Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow berichtete auf Telegram von mindestens drei Explosionen in der Stadt. Details nannte er nicht. Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko berichtete von mindestens zwei Bränden nach Drohneneinschlägen. (Quelle: dpa)
Der CDU-Verteidigungsexperte Roderich Kiesewetter hat eine Aufrüstung der Bundeswehr mit Drohnen gefordert. „Wir brauchen künftig in der Bundeswehr bewaffnete Drohnen und Drohnenabwehr in jedem Verband und in jedem Bereich der Streitkräfte“, sagte Kiesewetter dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Bislang verfügt die Bundeswehr über keine einsatzbereiten bewaffneten Drohnen. Die aktuellen Defizite im Bereich der Drohnen seien „gravierend“, kritisierte Kiesewetter. Dies stelle eine „Sicherheitsbedrohung“ dar. Hier könne Deutschland von der Ukraine lernen, deren Armee als einzige in Europa entsprechende Fähigkeiten habe. „Umso wertvoller ist es, die Ukraine in die Nato zu integrieren“, sagte der CDU-Politiker. (Quelle: AFP)