Die Uniwiese steht seit Jahren als Ausweichfläche für Feiernde von der Zülpicher Straße in der Kritik. Grüne und Volt schlagen eine Alternative vor.
Der Antrag von Grünen und Volt sah ursprünglich vor, dass die Stadt künftig nicht mehr die Uniwiesen als Ausgleichsfläche nutzen soll. Dieser Satz wurde allerdings noch vor der Abstimmung gestrichen, um eine Ratsmehrheit zustande zu bekommen. Perspektivisch haben Grüne und Volt aber eine neue Ausweichfläche im Visier: Das Konrad-Adenauer-Ufer nördlich der Hohenzollernbrücke.
Zwar soll die Stadt auch andere Möglichkeiten prüfen, grundsätzlich favorisieren aber beide Parteien das Areal am Rheinufer. „Wir wollen eine nachhaltige Lösung finden und schlagen vor, auch das Konrad-Adenauer-Ufer als Alternative zu prüfen. Wie schon beim Public Viewing während der EM kann diese Fläche ein sicherer und attraktiver Feierort sein“, sagte Volt-Ratsherr Manuel Froh.
Die Grünen erklären auf Anfrage von t-online: „Die Fläche ist groß genug, versiegelt und direkt an den Kölner Hauptbahnhof angebunden. Die Verwaltung könnte hier auf den schon erprobten Verkehrs- und Sicherheitskonzepten aufbauen.“ Die Verwaltung hoffe im Fall der Uniwiesen darauf, dass in den kommenden Jahren weniger Menschen kommen würden und sich das Thema von selbst erledige.
„Die geringeren Zahlen an Feierenden waren aber zuletzt u. a. auch dem regnerischen Wetter geschuldet. Wir brauchen deshalb dauerhafte Lösungen, die auch funktionieren, wenn z. B. der 11.11. auf einen Samstag mit schönem Wetter fällt“, heißt es auf Anfrage von den Grünen weiter.
Die Stadt Köln hatte die Uniwiesen ursprünglich abgesperrt, um die gestiegene Zahl der Feiernden auf der Zülpicher Straße in den Griff zu bekommen. Im Frühjahr hatten sich allerdings deutlich weniger Menschen dort eingefunden als erwartet.