Die Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (awm) haben das Modellprojekt „Abfallfreie Quartiere“ gestartet.

© ANTENNE MÜNSTER Matthias Menne

Ein mit künstlicher Intelligenz ausgerüsteter Müllwagen kann den Biomüll scannen und Störstoffe wie Plastiktüten oder Metallteile erkennen.Die awm wollen den smarten Wagen jetzt in den neuen Wohnquartieren auf den ehemaligen Kasernengeländen in Gremmendorf (York-Quartier) und in Gievenbeck (Oxford Quartier) erproben. Und auch im schon älteren Lincoln Quartier an der Grevener Straße soll der Wagen zum Einsatz kommen.

Verwarnkarten bei falscher Mülltrennung

Wenn die Mülltonnen auf Dauer zu viele Fremdstoffe enthalten, soll es gelbe und rote Verwarnkarten geben. Personenbezogene Daten werden aber nicht erhoben. Es soll also keine „Müll-Polizei“ kommen. Wichtig ist aber, dass bei den Anwohnenden ein Bewusstsein für richtige Mülltrennung geschaffen wird.

Müll gleich vermeiden

Damit es weniger Müll gibt, sollen sogenannte digitale Sharing Schränke zum Tauschen, Leihen und Verschenken vom Gebrauchsgegenständen einladen. Das geht vom Waffeleisen bis zum Akkuschrauber.

Fördergeld vom Bund

Die Stadt hat für das Modellprojekt „Abfallfreie Quartiere“ 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Rund 1 Million Euro kommen aus dem „Modellprojekt Smart City“ des Bundes. Das ganze Projekt wird auch wissenschaftlich begleitet und ausgewertet.