Die französische Wirtschaft ist im zweiten Quartal um etwa 0,1 % gewachsen, wie die Banque de France am Mittwoch in ihrem monatlichen Wirtschaftsausblick mitteilte. Die anhaltende Unsicherheit über US-Handelszölle belaste jedoch weiterhin die Unternehmen.
Die Umfrage der Zentralbank unter rund 8.500 Unternehmen zeigte einen Aufschwung in der Industrie sowie im Dienstleistungssektor, während andere Bereiche wie die Weinbranche stärker unter der Unsicherheit in Bezug auf Zölle litten.
„Unsere Schätzungen deuten auf einen leichten Anstieg des BIP um etwa 0,1 % im zweiten Quartal hin“, erklärte die Banque de France.
Im vergangenen Monat hatte Remy Cointreau seine Wachstumsziele für den Umsatz bis 2030 aufgegeben, während im April die Umsätze von Pernod Ricard hinter den Prognosen zurückblieben. Beide Unternehmen führten die Unvorhersehbarkeit der Zölle als Grund an.
Die Banque de France erklärte zudem, dass die jüngsten Hitzeperioden auch die Bar- und Gastronomiebranche beeinträchtigt hätten, da die Hitzewelle die Menschen davon abgehalten habe, auszugehen.
Sowohl die Banque de France als auch das nationale Statistikamt INSEE prognostizieren für das Gesamtjahr 2025 ein Wirtschaftswachstum von 0,6 %.