13:43 Uhr | Bahnstrecke Riesa – Falkenberg bislang von Flammen verschont
Die Bahnstrecke Riesa/Bogendreieck Zeithain – Falkenberg ist bislang nicht direkt vom Waldbrand betroffen. Eine Bahnsprecherin sagte, die Strecke sei vorsorglich von Behörden gesperrt worden. Bahnmitarbeitende dürften das Areal bislang nicht betreten, hieß es.
Die Strecke wird planmäßig nur noch vom Güterverkehr bedient. Gelegentlich werden auch Fernzüge zwischen Berlin und Dresden über diese Verbindung umgeleitet. Aktuell fahre der Güterverkehr weiträumige Umleitungen. Der Gleisanschluss vom Kieswerk Mühlberg werde über Neuburxdorf und Falkenberg bedient, hieß es.
13:22 Uhr | THW setzt auf Großpumpen in der Gohrischheide
Im Einsatzgebiet in der Gohrischheide pumpen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der beteiligten Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen kontinuierlich Tag und Nacht Wasser aus einer Kiesgrube bei Boragk. Mittels Großpumpe werde das Wasser über eine 2,5 Kilometer lange Schlauchstrecke befördert, teilte das THW mit. „Auf dieser Strecke befinden sich drei THW-Wasserblasen, aus denen die Kräfte der Feuerwehr und auch Landwirte Wasser für Löscharbeiten entnehmen können.“
Die THW-Großpumpen, von denen es aktuell zehn Stück im gesamten Bundesgebiet gibt, haben eine Förderleistung von bis zu 25.000 Liter pro Minute. Im Landesverband Sachsen, Thüringen gibt es zwei dieser Großpumpen, eine davon ist in Riesa stationiert.
13:12 Uhr | Landrat: Lehren aus 2022 gezogen
Aus dem Waldbrand 2022 hat Sachsenforst nach Angaben von Landrat Ralf Hänsel (CDU) Lehren gezogen. So seien Zufahrten ins Waldgebiet verbessert und Schneisen in den Wald geschlagen worden. Beides erleichtere die Brandbekämpfung. Seiner Ansicht nach habe sich auch die technische Ausstattung verbessert. Eine komplette Kampfmittelbeseitigung in der Gohrischheide sei nie geplant gewesen. Die Kosten seien im Vergleich zu Brandlöscharbeiten zu hoch.
Dagegen hatte der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) am Wochenende kritisiert, dass die Einsatzkräfte nicht optimal für die wachsende Gefahr der Waldbrände gerüstet sind. Es fehle etwa an geeigneten Fahrzeugen und Wasserstellen. Bei der Beseitigung von alten Munitionsresten hinke Deutschland überdies Ländern wie Polen hinterher.
12:10 Uhr | Landrat Hänsel erklärt neue Lösch-Taktik der Einsatzkräfte
Bei einer Pressekonferenz am Montag hat Landrat Ralf Hänsel die geänderte Lösch-Taktik noch einmal genauer erklärt: Bisher habe man von der Straße aus gelöscht und die Einsatzkräfte hätten versucht, weiträumig in das Gebiet hinein das Unterholz bzw. das Gebiet zu vernässen. Das hat Hänsel zufolge den Nachteil, dass das Feuer an die vernässten Bereiche ran brennt, die aber dann teilweise trocknet und das noch brennfähige Material am Ende weiterbrennt.