Dennoch sind Lebensmittel ein wichtiges Zukunftsfeld – sowohl für die Industrie, als auch für die Wissenschaft. Fink: „Wenn ich jetzt der Erste bin, der das schafft, und mir dann ein Patent draufsetze, dann kann man sich ja auch vorstellen, was dann in den Folgejahren damit geldtechnisch wieder reingeholt oder überhaupt generiert wird. Und von daher ist bei diesen ganzen Themen natürlich ein immenses Forschungsinteresse.“
Bauchgefühl entscheidet
Auch Insekten rücken immer wieder als Nahrungsquelle in den Fokus. Ob Konsumenten Neues akzeptieren, hängt viel von kulturellen Einflüssen ab – und vom Bauchgefühl. Essen ist hochemotional, zeigt die Ausstellung. Und so überlässt die Schau es auch jedem, ob und wie der Besucher „Essen neu denken“ will. „Die Ausstellung soll zum ethischen Diskurs anregen. Wir möchten, dass unsere Besucher hier ins Gespräch kommen und zum Nachdenken angeregt werden, aber hier soll keiner mit einem schlechten Gewissen rausgehen.“ Dafür aber mit gestilltem Wissensdurst und Appetit auf Neues.
Umfangreiches Begleitprogramm
Begleitet wird die Ausstellung von einem umfangreichen Mitmach-Programm. Unter anderem sind Interessierte dabei eingeladen, selbst Pilze zu züchten oder Seitan herzustellen. Menschen mit Sehbehinderung steht eine HoloAudio-Tour zur Erkundung der Ausstellung zur Verfügung. Die Sonderschau ist bis zum 1. März 2026 im Zukunftsmuseum zu sehen.