Standdatum: 10. Juli 2025.
Autorinnen und Autoren:
Birgit Sagemann
Die Deutsche Umwelthilfe fordert Länder und Kommunen dazu auf, sich besser gegen Extremwetterlagen zu rüsten. Auch gegen Hochwasser. (Symbolbild)
Bild: dpa | Sina Schuldt
Viele Bundesländer sind offenbar nicht ausreichend auf starke Hochwasser vorbereitet. Bremen schneidet im Ländervergleich jedoch verhältnismäßig gut ab.
Nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe gibt es in Bremen 413 hochwassergefährdete Wohngebäude. Damit steht Bremen im bundesweiten Ranking der Hochwassergefährdung weit unten. Anders sieht es in Niedersachsen aus. Dort sind rund drei Prozent der Landesfläche Risikogebiet – doppelt so viel wie in Bremen.
Fast 24.000 Wohnadressen in Niedersachsen wären bei einem sogenannten Jahrhunderthochwasser besonders gefährdet, so die Deutsche Umwelthilfe. In Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sind es sogar noch deutlich mehr. Zur Erstellung dieses Rankings hatte der Umweltverband unter anderem Daten von Versicherern und der Bundesanstalt für Gewässerkunde ausgewertet.
Umwelthilfe verlangt mehr Hochwasserschutz
Die Deutsche Umwelthilfe fordert die Länder auf, mehr für den Hochwasserschutz zu tun und die Kommunen dabei zu unterstützen, sich gegen Extremwetterlagen zu rüsten. Dazu gehören zum Beispiel Rückbaumaßnahmen in Überschwemmungsgebieten und die Wiederanbindung von Auen.
Kein Bundesland habe bislang ein überzeugendes Gesamtkonzept, so die Umwelthilfe. Sie lobt aber gleichzeitig einzelne Maßnahmen wie das Bremer Forschungsprojekt „BREsilient“. Das Projekt hatte sich fünf Jahre lang damit befasst, Bremen widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen.
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Quelle:
buten un binnen.
Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Nachrichten, 10. Juli 2025, 6 Uhr