Die schlimme Vorsaison, als Gladbach-Coach Gerardo Seoane (46) im Kampf gegen Abstieg plötzlich eine Angsthasen-Taktik mit Fünferkette und drei Abräumern davor etablierte, schien eigentlich vergessen.
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Doch ausgerechnet jetzt, wo der VfL nach einer tollen Serie etwas richtig Großes erreichen und vom internationalen Geschäft träumen kann, gab es auf St. Pauli diesen schweren Zitter-Rückfall: duckmäuserhaftes Auftreten von der ersten Minute an, total passive Grundhaltung ohne Ambitionen nach vorne, 5:26 Torschüsse bei einem Abstiegskandidaten – selbst Tim Kleindienst (29) schämte sich anschließend für das Dusel-1:1.
Vor dem 1. Europa-Endspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Tabellennachbar Freiburg fragen sich deshalb aktuell viele Fans: Fällt Seoane in alte Fehler zurück? Oder kriegt er seinen Angst-Reflex rechtzeitig vor dem Endspurt in den Griff?
BILD fragte den Coach, ob die Herangehensweise am Millerntor dem Druck geschuldet war, plötzlich etwas verlieren zu können. Seoane selbstkritisch: „Ich glaube zwar nicht, dass die Erwartungshaltung etwas damit zu tun hatte, aber das war definitiv nicht unser Anspruch. Wir sind ohne Energie gestartet, sofort unter Druck geraten und konnten uns daraus nicht mehr befreien. Die Atmosphäre in diesem Stadion hatte Einfluss, auch die Wucht von St. Pauli – da haben wir dann keine guten Lösungen gefunden.“
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Er verspricht aber sofortige Besserung!
Der Coach: „Wir haben das Spiel in dieser Woche sehr selbstkritisch aufgearbeitet und haben gegen Freiburg ganz klar die Erwartung, da viel besser zu performen. Vor allem viel aktiver! Das habe ich meiner Mannschaft auch in dieser Trainingswoche deutlich angemerkt.“
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Quelle: Instagram @kariina.mv21.01.2025
Auch Manager Roland Virkus (57) sieht keinen Angst-Rückfall Richtung Vorsaison. Gegenüber BILD gibt er diese Begründung: „Ich kannte unseren Matchplan. Und der sah ganz anders aus als das, was wir auf St. Pauli gezeigt haben. Wir haben dann trotzdem noch top verteidigt, aber mit Ball müssen wir es natürlich viel besser machen!“