Neuzugang Konrad Faber (27) brauchte nicht lange, um in Dresden und bei Dynamo anzukommen. Das hat mehrere Gründe.
Zum einen gibt´s für die Leihgabe von St. Gallen ein Wiedersehen mit guten Freunden und Bekannten. „Zum Beispiel Claudio Kammerknecht. Mit dem habe ich in Freiburg gespielt. Wir kennen uns schon seit der Kindheit“, verrät der Rechtsverteidiger.
Oder auch Coach Thomas Stamm. „In den drei Jahren, in denen ich bei Freiburgs U23 gespielt habe, war er U19-Trainer. Dort ist alles eng vernetzt, deshalb hatten wir da oft Kontakt“, erzählt Faber. „Deshalb fühle ich mich hier schon wie daheim.“
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Dazu kommt, dass der in Breisach bei Freiburg geborene Profi kurz vor dem Trainingslager topfit bei Dynamo Dresden ankam. „Weil ich in St. Gallen schon die ersten Tests, Läufe und Trainingseinheiten hatte. Da konnte ich hier sofort Vollgas geben und hatte richtig Bock, direkt loszulegen.“
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Auch ganz wichtig für ein schnelles Einleben: „Ich wurde hier von den Jungs super aufgenommen. Viele haben mir von Anfang an Hilfe angeboten und zum Beispiel gefragt, ob wir was essen gehen wollen“, ist Faber begeistert. „Auch meine Frau wurde von den Spielerfrauen gleich in ihre Runde aufgenommen. Hier herrscht einfach ein super Teamgefühl.“
Von Dresden hat er zwar noch längst nicht alles, aber immerhin schon etwas gesehen. „Speziell die Altstadt, weil ich dort noch im Hotel wohne“, sagt Faber. „Auch den Großen Garten und – ganz wichtig – Kutsches Garten.“
Vor seinem Wechsel in die Schweiz spielte der Rechtsverteidiger (l.) 53 Mal für Regensburg in der 2. Liga
Foto: dpa
Und zwar deshalb, weil Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke nicht lange fackelte und den Neuen zu sich zum Grillen einlud. Faber: „Einfach richtig cool.“ Sogar bei der Wohnungssuche hatte der Sturm-Oldie seine Finger im Spiel. „Ganz in der Nähe vom Stadion haben wir was gefunden.“
All das kann sich eigentlich nur positiv auf die Leistung auswirken. Und da verspricht der Neuzugang einiges: „Ich bin ein Offensiv-Verteidiger, der Spielstil passt gut zu mir“, versichert Faber. „Die Grundschnelligkeit gehört zu meinen Stärken, ich kann viele Sprints gehen. Auch am Ball bin ich ganz gut, kann gute Dribblings machen. Ich denke, das sind Punkte, weshalb es hier echt gut passt.“
„Mich kriegt man mit jedem Sport“
Deshalb spielt es für ihn auch keine Rolle, dass er vorerst nur für ein Jahr ausgeliehen ist: „Wer mich kennt, der weiß, dass ich nur hundert Prozent kann. Egal wo, egal ob ausgeliehen oder fest verpflichtet.“
Nicht nur beim Fußball ist Faber „Mister hundert Prozent“: „Ich habe viel Energie, mich kriegt man mit jeder Sportart. Padel Tennis spiele ich gerne, werde mich auch beim Golf mit einreihen. Das ist ja hier hoch im Kurs. Und wenn mich einer fragt, ob wir Beachvolleyball spielen, zeige ich ihm, wie man richtig baggert.“
Ein echt dynamischer Typ – passt irgendwie zum Vereinsnamen…