Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Christian Hirte (CDU), sprach von einem „bedeutenden Meilenstein“ für das gesamte Infrastrukturprojekt A143. „Mit einer leistungsfähigen Infrastruktur, wie diesem Lückenschluss, schaffen wir eine Verbesserung des Verkehrsflusses und der Erreichbarkeit in der Region“, sagte Hirte.
Stadt Halle soll von Verkehr entlastet werden
Die Brücke wird Teil der Autobahn 143 sein, die als Westumfahrung Halles dienen soll. Stand jetzt hoffen die Verantwortlichen darauf, dass die Autobahn im Jahr 2028 freigegeben werden kann. Nach den Worten des Gesamt-Projektleiters Michael Mielau-Herbst ist das aber nicht sicher.
Mielau-Herbst sagte dem MDR am Mittwoch, es gebe Unvorhersehbarkeiten. So befinde sich südlich der Brücke ein großes Altbergbau-Feld, das saniert werden müsse. Dort gebe es Löcher, Stollen und Schächte bis zu einer Tiefe von 60 Metern, die verfüllt werden müssten, bevor die eigentlichen Strecken-Bauarbeiten beginnen könnten. Erst wenn das erledigt sei, könne man einen endgültigen Termin nennen. Nach den Worten Mielau-Herbsts sind die Hohlräume von sehr unterschiedlicher Größe und können vorab nicht genau geortet werden. Daher wisse man nicht sicher, wie lange die Verfüllung dauere. Erst nach deren Abschluss könne ein Termin für die Verkehrsfreigabe der Autobahn genannt werden.
Die A143 soll künftig das Autobahndreieck Halle-Nord (A14) mit der A38 bei Halle-Neustadt verbinden und damit den Autobahnring um Halle und Leipzig schließen. Ziel ist eine Entlastung der Stadt Halle vom überregionalen Durchgangsverkehr.