Wenn es nach den Organisatoren der Düsseldorfer Rheinkirmes – den St. Sebastianus Schützen von 1316 – geht, werden in diesem Jahr vier Millionen Besucher auf die Rheinwiese strömen. Das bedeutet auch: potenzielles Verkehrschaos, zumindest rund um den Veranstaltungsort in Oberkassel. Doch die Stadt versucht auch in diesem Jahr wieder, den Besucherströmen bestmöglich gerecht zu werden.
Ein Anwohner des Kaiser-Wilhelm-Rings hatte der Verwaltung und unserer Redaktion gegenüber zuvor allerdings Bedenken geäußert, dass die Vorkehrungen ausreichen. Unter anderem deshalb, weil es keine separaten Durchfahrtsscheine mehr für den Kaiser-Wilhelm-Ring und dessen Anwohner gebe, und diese Genehmigungen an alle dort gemeldeten mindestens 18-Jährigen geschickt wurde – ob sie ein Auto haben oder nicht.
Die Sorge: zu viele Personen würden den direkt an das Kirmesgelände grenzenden Ring nutzen können, was besonders für Kirmesbesucher gefährlich werden könnte. Ein Stadtsprecher sagt dazu, dass sich – auch nach Rücksprache mit der Verkehrsüberwachung – durch separate Bescheinigungen keine Besserung für die Anwohner bestätigen ließe. Mit der Versendung an alle 18-jährigen Anwohner habe man allerdings gute Erfahrungen gemacht.
Der Kaiser-Wilhelm-Ring wird während der Rheinkirmes für den Individualverkehr ansonsten gesperrt. Der Stadtsprecher sagt allerdings auch, dass theoretisch jeder Oberkasseler mit Anwohnerparkausweis den Ring befahren könnte – dort parken allerdings nicht.
Das Verkehrskonzept zur Rheinkirmes wird jährlich zwischen der Polizei, der Bezirksvertretung 4, dem Amt für Verkehrsmanagement und dem Ordnungsamt abgestimmt. Folgende Einschränkungen wird es für die Zeit der Kirmes geben.
Dafür werden in der Zeit der Rheinkirmes, vom 11. bis zum 20. Juli, zahlreiche Einschränkungen gelten. In zwei Wohngebiete in der Nähe der Rheinwiese werden Anwohner und Anlieger nur mit einer entsprechenden Durchfahrtsberechtigung oder mit einem Bewohnerparkausweis einfahren können. Das Sperrgebiet wird einerseits von den Straßen Rheinallee, Kaiser-Wilhelm-Ring, Kaiser-Friedrich-Ring, An der Apfelweide, Arnulfstraße, Quirinstraße und Belsenstraße eingefasst.
Außerdem ist in diesem Jahr erstmals auch das Wohngebiet, das von Greifweg, Belsenstraße, Düsseldorfer Straße, Alberichweg, Drususstraße und Schanzenstraße umschlossen wird, gesperrt. Während der Kirmeszeit sind die anliegenden Wohngebiete für Durchfahrtsberechtigte über folgende Zufahrten erreichbar: Niederkasseler Kirchweg/Lütticher Straße, Niederkasseler Straße/An der Apfelweide, San-Remo-Straße/Kaiser-Friedrich-Ring, Oberkasseler Straße/Düsseldorfer Straße, Dominikanerstraße/Barbarossaplatz, Teutonenstraße/Luegallee, Hectorstraße/Düsseldorfer Straße, Quirinstraße/Arnulfstraße, Schanzenstraße/Belsenstraße, Drususstraße/Pariser Straße.
Die Zufahrtsstraßen werden durch externe Kräfte kontrolliert. Am Eröffnungsfreitag von 14 bis 2 Uhr, am zweiten Freitag (18. Juli) und den Samstagen jeweils von 13 bis 2 Uhr. An den Sonntagen wird jeweils von 11 bis 24 Uhr kontrolliert, von Montag bis Donnerstag jeweils von 14 bis 24 Uhr.
Erwartungsgemäß wird auch in den rechtsrheinischen Stadtteilen Alt- und Carlstadt viel Verkehr von Parksuchenden erwartet. Dort wird es nach Angaben der Stadtverwaltung Einlassstellen (Horionplatz) mit Personal geben. Die Bewohner wurden demnach bereits mit einer Jahresdurchfahrtsberechtigung ausgestattet.
Feuerwerk und Drohnenshow
Grundsätzlich empfehlen die Veranstalter und die Stadt Düsseldorf die Anreise mit dem Öffentlichen Nahverkehr.