Stadt Dortmund testet Ampeln mit KI
Grün für Autos nur bei Bedarf

Vom Test zweier intelligenter Ampeln in Dortmund erhofft man sich mehr Verkehrssicherheit.


Vom Test zweier intelligenter Ampeln in Dortmund erhofft man sich mehr Verkehrssicherheit. © Stadt Dortmund/Roland Gorecki

1 Min Lesezeit

Das Tiefbauamt Dortmund plant, im Rahmen eines Pilotprojekts neue intelligente Ampeln zu testen. Diese von der Stadt bekanntgegebene Initiative zur Unterstützung der SmartCity-Strategie wird an zwei Standorten in Brackel und Hörde erprobt und soll besonders dem Schutz von Schulkindern dienen.

An der Oesterstraße in Brackel, in der Nähe der Gesamtschule Brackel, wird eine Fußgänger-Dauergrünampel eingeführt, die eine standardmäßige Grünphase ohne Betätigung des Ampeltasters vorsieht. Dies soll insbesondere Kindern und älteren Menschen das Überqueren der Straße erleichtern.

Sehbehinderte Personen können weiter den Taster für ein akustisches Signal aktivieren. Die Fahrzeuge auf der Oesterstraße werden per Wärme- oder Videokamera erfasst. Nur bei tatsächlichem Bedarf wird Grün für den Kfz-Verkehr geschaltet. „Das stellt einen reibungslosen Verkehrsfluss sicher, insbesondere in verkehrsarmen Zeiten“, teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Automatische Grünzeit-Verlängerung

Zudem werden an der Weingartenschule in Hörde Wärmebildkameras zur intelligenten Erkennung von Fußgängern eingeführt. Bei Annäherung von Gruppen werde automatisch Grünlicht ausgelöst und die Grünphase bei Bedarf verlängert, wenn sich die Personen noch auf der Straße befinden. Gerade bei schmalen Gehwegen soll so die Wartefläche vor der Ampel entlastet werden und der starre Zeitplan von Ampelschaltungen flexibler gestaltet werden.

Beide Projekte sollen noch in diesem Jahr starten.