Die jungen Teilnehmer des Geschichtswettbewerbs aus Münster mit Bürgermeisterin Maria Winkel (2. Reihe, 5.v.r.) und Kulturdezernentin Cornelia Wilkens (vorne rechts). Foto: Stadt Münster.360 junge Münsteraner nahmen am Wettbewerb teil – Empfang im Historischen Rathaus

Beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten nimmt Münster den Spitzenplatz bei der Beitragszahl ein – wie schon in den vergangenen Jahren.

Auch für den aktuellen Wettbewerb zum Thema „Grenzen“ gab es aus keiner anderen Stadt in Deutschland eine so hohe Beteiligung wie aus Münster. Dabei brachen die Schüler ihren eigenen Rekord: Mit 187 Beiträgen von 360 jungen Teilnehmern reichten sie dieses Mal fast 30 Beiträge mehr ein als im münsterschen Rekordjahr 2014/2015 (159 Beiträge).

Bürgermeisterin Maria Winkel und Kulturdezernentin Cornelia Wilkens empfingen die jungen Teilnehmer am Donnerstag, 10. Juli, zu einem Festakt im Historischen Rathaus. 

Maria Winkel lobte bei dem Empfang das große Engagement der Schüler: „Gerade junge Forscher zeigen eine große Sensibilität beim Thema Grenzen und können uns auf manch blinden Fleck in der öffentlichen Wahrnehmung hinweisen.“ Neben einer Gratulationsurkunde erhielten die Teilnehmer eine Dokumentation der Beiträge, die das Stadtarchiv erstellt hatte.

Zur Teilnahme am Wettbewerb ruft der Bundespräsident alle zwei Jahre auf. Dieses Mal stand er unter dem Motto „Bis hierhin und nicht weiter?! Grenzen in der Geschichte“. Deutschlandweit beteiligten sich in diesem Jahr mehr als 6.700 Kinder und Jugendliche mit fast 2.300 Beiträgen. Organisiert wird der Wettbewerb von der Körber-Stiftung.

Die jungen Forscher aus Münster gingen das Oberthema ganz unterschiedlich an. Sie untersuchten Ländergrenzen ebenso wie Grenzen zwischen Menschen und Tieren, Geschlechtern und Generationen, aber auch zwischen Recht und Unrecht. Vielfältig sind auch die gewählten Formate. Neben Sachtexten wurden Filme, Theaterstücke, Podcasts und ein Brettspiel eingereicht.

Kulturdezernentin Cornelia Wilkens betonte: „Die städtische Geschichtskultur profitiert sehr davon, wenn Kinder und Jugendliche sich schon früh selbstständig und quellenbasiert mit unserer Vergangenheit beschäftigen.“ Dass die Arbeiten im Stadtarchiv eingesehen werden können, sei für weitere Forschungen ein großer Gewinn.

Wettbewerbsbeiträge aus Münster, auch solche aus vergangenen Jahren, sind unter www.stadt-muenster.de/archiv/geschichtswettbewerb recherchierbar.