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Zuschauer in der Wittelsbacherhalle bei einem Handball-Spiel der Brucker Panther.Viele Zuschauer sind vor allem bei den Spielen der Brucker TuS-Handballer in der Halle. © Archiv

Die Wittelsbacher Halle am Stockmeierweg in Bruck soll saniert werden. Die Halle muss dann für ein bis eineinhalb Jahre gesperrt werden.

Fürstenfeldbruck – Das Bauwerk aus dem Jahr 1982 muss vor allem energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Der zuständige Ausschuss des Kreistags stimmte der Sanierung jetzt zu, das letzte Wort hat der Kreistag. Die Kosten werden auf 12,2 Millionen Euro geschätzt.

Die Halle, die auch von der Real- und Berufschule sowie von der FOS genutzt wird, erfüllt die Funktion einer Versammlungsstätte, was auch so bleiben soll. Denn sonst wären keine Events mit großem Publikum (über 200 Leute) möglich. Um den Anforderungen der Versammlungsstätte gerecht zu werden, ist ein finanzieller Aufwand von um die 300 000 Euro nötig, wobei man sich im Ausschuss einig war, dies zu schultern zu wollen. Die Stadt Fürstenfeldbruck, so ist geplant, soll sich weiterhin an den Betriebskosten beteiligen. Nur für den Schulsport bräuchte es die Qualifizierung als Versammlungsstätte nicht, betont man in der Kreisverwaltung. Bis zu 800 Personen sollen nach der Sanierung wieder in die Halle dürfebn.

Sanierung als eine Form des Klimaschutzes

Mit der Ertüchtigung der bestehenden Bausubstanz trage der Landkreis aktiv zum Klimaschutz bei, da bestehende sogenannte „graue Energie“ bei einer Sanierung erhalten bleibe.

Die Glas-Fassade des Gebäudes soll energetisch modernisiert werden, um heutige Standards der Wärmedämmung zu erfüllen. Auch wird das Dachtragwerk ertüchtigt und das Dach energetisch gedämmt. Damit werden die Betriebskosten reduziert. Die Sonnenschutztechnik wird erneuert. Außerdem wird eine Photovoltaik-Anlage errichtet, um Betriebskosten der Heizungs- und Lüftungsanlagen zu reduzieren. Erneuert werden auch Lüftungs- und Heizungsanlage sowie Sanitärinstallationen. Zudem soll das Bauwerk den Vorgaben zur Barrierefreiheit angepasst werden. Der derzeitige Schrägaufzug im Haupttreppenhaus kann nicht selbsttätig bedient werden und schränkt den Fluchtweg ein.

Planung und Bau sollen bis zu drei Jahre dauern

Wie Johann Wörle (CSU) aus der Baukommission des Kreistags berichtete, stand auch die Überlegung im Raum, die Halle teilweise und nacheinander zu sanieren. Das sei aber zugunsten der In-einem-Zug-Instandsetzung verworfen worden. Die Halle abzureißen und komplett neu zu bauen, habe sich als Unsinn herausgestellt, berichtete Wörle außerdem. Denn insgesamt gilt der Zustand des Bauwerks als gut. Brucks OB und UBV-Kreisrat Christian Götz hoffte, dass man sich in Sachen Betriebskostenbeteiligung auf einen „vernünftigen Rahmen“ einigen werde, wobei klar war: Auskommen wird die Stadt in dieser Frage eher nicht.

Auf den Grundsatzbeschluss folgt die Ausschreibung der Leistungen. Man geht von einer Planungs- und Bauzeit von etwa zweieinhalb bis drei Jahre aus. Für die Schulen – dafür ist er zuständig – will der Landkreis Ausweichmöglichkeiten suchen. Wegen beschränkter Kapazitäten wird der Schulsport wohl nur eingeschränkt möglich sein.