In diesem Jahr findet die Reihe am 12./19./26. Juli und am 2. August 2025 statt. Auf dem Programm stehen Evergreens wie „Amazing Grace“ oder „Über den Wolken“, aber auch Volks- und Kirchenlieder wie „Die Gedanken sind frei“ oder „Geh aus, mein Herz“. Die Texte sind auf einer großen Leinwand zu sehen. Wer mag, setzt sich einfach in eine Kirchenbank und singt mit.
Die Grenzen zwischen geistlichen und weltlichen Liedern waren stets fließend. Zu vielen Melodien gab und gibt es weltliche und geistliche Texte. Ein Großteil der Popmusik ab den 1960er Jahren ist von Gospels inspiriert, egal ob Bob Dylan oder Aretha Franklin.
Bezirkskantor Johannes Blomenkamp liegt ein vielfältiges Singen für alle, wie es in vielen Ländern gepflegt wird, sehr am Herzen: „Das gemeinsame Singen hat leider in der Bundesrepublik einen jähen Abbruch nach dem 2. Weltkrieg gefunden. Das bis dahin selbstverständliche Singen von Volksliedern wurde durch die Vereinnahmung in der NS-Zeit zum ‚No Go‘. Die 68-er setzten Volkslied mit „spießig“ gleich. Ein unbelastetes gemeinsames Repertoire, wie es in fast allen Ländern vorhanden ist, findet sich in Deutschland fast nicht mehr.“
Trotzdem ist bei sorgfältiger Anleitung guter Begleitung und einer zeitgemäßen Präsentation dieses gemeinsame Singen für alle durchaus möglich. Das zeigt der große Zuspruch zu SIMSA im Jahr 2024 (siehe „Artikel zum Thema“).