Der zweite Teil der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Alpirsbach und Neuville-sur-Saône führte eine rund 50-köpfige Delegation aus Alpirsbach nach Frankreich. Die Städtepartnerschaft wurde am 23. September 1973 gegründet. Bereits im Sommer 2023 war in Alpirsbach mit einem großen Fest der erste Teil des Jubiläums begangen worden – nun folgte der Gegenbesuch in der französischen Partnerstadt. Darüber wird in einer Pressemitteilung berichtet.
Mit dabei waren unter anderem Mitglieder des Gemeinderats, der Türkisch-Islamischen Gemeinde, des Sportvereins, eine Abordnung des Musikvereins Rötenbach, Vertreter der Alpirsbacher Schulen sowie die Freunde der Partnerschaft. Für viele Beteiligte war es ein freudiges Wiedersehen, für andere eine erste Begegnung – in jedem Fall geprägt von großer Herzlichkeit.
Stadtralley, Bogenschießen und Pétanque-Turnier
Bei Ankunft am Freitagnachmittag erfolgte die Begrüßung im Rathaus von Neuville durch den neuen Bürgermeister Vincent Alamercery – musikalisch begleitet von einer Abordnung der Harmonie Neuville. Am Abend gab es ein Treffen im Espace Jean Vilar. Der Abend wurde musikalisch durch das Jazz-Orchester aus Neuville umrahmt und durch einen deutsch-französischen Kabarettisten bereichert.
Der Musikverein Harmonie Neuville zusammen mit der Abordnung des Musikvereins Rötenbach Foto: Bürgermeisteramt Alpirsbach
Am Samstag standen bei hochsommerlichen Temperaturen gemeinsame Aktivitäten auf dem Programm, darunter eine Stadtralley, Bogenschießen, ein Pétanque-Turnier, eine Führung durch das Vallon de Torrières sowie eine Besichtigung kommunaler Projekte.
Langjährige und lebendige Partnerschaft
Am Abend folgte der festliche Teil der Reise: Im Espace Jean Villar sorgten die „Harmonie“ Neuville und die Abordnung des Musikvereins Rötenbach für eine stimmungsvolle musikalische Umrahmung.
In ihren Ansprachen würdigten Bürgermeister Vincent Alamercery und Alpirsbachs Amtsverwalter Norbert Beck die langjährige und lebendige Partnerschaft sowie deren Bedeutung und Stellenwert für Europa.
Gemeinsam wurde am Samstag ein Pétanque-Turnier ausgetragen. Foto: matthias betzer photos
Beck betonte laut Mitteilung: „Diese Verbindung lebt von den Menschen, die sie mit Leben füllen – und sie ist über fünf Jahrzehnte zu einem festen Band zwischen unseren Städten geworden. Unsere Partnerschaft steht exemplarisch für ein Europa der Begegnung, der Menschen, der Verständigung – ein Europa, das nicht nur auf Papier besteht, sondern in Wirklichkeit des Alltags gelebt wird.“
Skulptur symbolisiert die Verbindung der Städte
Mit bewegenden Worten erinnerte er an den im Februar verstorbenen früheren Bürgermeister Eric Bellot, der sich mit großer Leidenschaft für die deutsch-französische Freundschaft eingesetzt hatte.
Alpirsbachs Amtsverwalter Norbert Beck (links) und Neuvilles Bürgermeister Vincent Alamercery bei der Geschenkübergabe Foto: Bürgermeisteramt Alpirsbach
Als symbolische Zeichen der Verbundenheit überreichte die Alpirsbacher Delegation eine Schwarzwälder Kuckucksuhr sowie einen Nadelbaum, der in Neuville gepflanzt werden soll – „als lebendiges Zeichen der Freundschaft – möge er wachsen wie unsere Partnerschaft“, so Beck.
Auch Bürgermeister Alamercery überreichte ein Geschenk: eine Skulptur, die die Verbindung beider Städte künstlerisch zum Ausdruck bringt.
Spalier zum Abschied
Nach dem offiziellen Teil erklangen erneut die Klänge beider Musikvereine – ein gemeinsames Spiel, das in der Darbietung der deutschen und französischen Nationalhymnen sowie der Europahymne gipfelte.
Ebenso bewegend war der Abschied am Sonntagmorgen. Nach einem Abschiedsempfang am Rathaus mit musikalischer Begleitung wurde es wehmütig: Die französischen Gastgeber bildeten ein Spalier vor dem Bus und verabschiedeten jede Person persönlich.