Wer am Freitagnachmittag auf der A9 in Richtung Nürnberg wollte, musste Geduld mitbringen. Nach mehreren Auffahrunfällen mit insgesamt sechs beteiligten Fahrzeugen musste die Autobahn kurz nach dem Dreieck Holledau für rund eine Stunde komplett gesperrt werden. Die Folge: ein etwa 20 Kilometer langer Stau.

Der erste Zusammenstoß ereignete sich auf dem mittleren Fahrstreifen. Eine 46-jährige Mercedes-Fahrerin musste abbremsen, woraufhin ein 57-jähriger Honda-Fahrer auffuhr. Der Honda schleuderte nach rechts und prallte gegen die Leitplanke. Beide Fahrer wurden leicht verletzt. Ihre Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Schaden beträgt rund 30.000 Euro.

Drei Auffahrunfälle in kurzer Abfolge

Fast zeitgleich kam es auf dem linken Fahrstreifen zu zwei weiteren Auffahrunfällen. Ein 18-Jähriger fuhr mit seinem VW Golf auf einen Audi A4 auf, dessen 65-jähriger Fahrer wegen des Verkehrs abbremsen musste. Beide Fahrer blieben unverletzt, der Schaden liegt bei etwa 15.000 Euro.

Kurz dahinter krachte ein 26-jähriger BMW-Fahrer in das Heck eines BMW X1, der von einer 64-Jährigen gesteuert wurde. Auch bei diesem Unfall blieben die Beteiligten unverletzt. Der Schaden beträgt rund 25.000 Euro. Alle Fahrzeuge waren fahruntüchtig und wurden abgeschleppt.

Mehrere Autos sind am Freitag auf der A9 kollidiert. – Foto: Feuerwehr Wolnzach

Sperrung und 20 Kilometer Stau

Die Feuerwehr musste die A9 zunächst komplett sperren. Erst nach etwa einer Stunde konnte eine Fahrspur wieder freigegeben werden. Der rechte und mittlere Fahrstreifen blieben für mehrere Stunden gesperrt. In kurzer Zeit bildete sich ein Rückstau von rund 20 Kilometern.

Im Einsatz waren zahlreiche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Wolnzach und Eschelbach. Sie kümmerten sich um die Fahrbahnreinigung und die Verkehrslenkung. Die Verkehrspolizei Ingolstadt erinnert in diesem Zusammenhang an die Bedeutung des Sicherheitsabstands – besonders auf viel befahrenen Autobahnen wie der A9.

PK/frt