Es hat sich einiges getan auf dem Worringer Platz, dem Problemkind dieser Stadt. Die grünen Glasbänke sind abgerissen und wurden durch neue Metallbänke ersetzt. Seither ist ein wenig Ruhe eingekehrt auf dem Platz, so scheint es. Vor allem ist es deutlich leerer geworden. Denn die Drogenabhängigen und Obdachlosen, die sich immer auf dem Worringer Platz aufhielten, sind nun weg – sie haben sich neue Treffpunkte gesucht, rund um den Hauptbahnhof. Einer davon liegt an der Kurfürstenstraße, wo viele Busse der Rheinbahn halten. Bänke gibt es nicht, rund zehn Männer stehen herum oder hocken auf dem Boden. Ihre Taschen liegen auf dem Bürgersteig, aus einer Ecke weht beißender Uringeruch.