HSV-Abschied nach drei Jahren
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Matheo Raab (26) hat sich nach drei HSV-Jahren aus Hamburg verabschiedet und ist nach Berlin gewechselt. Am Freitagvormittag verkündete der 1. FC Union die Verpflichtung des Torwarts, der bei den Rothosen lediglich in der Saison 2023/24 zu einer längeren Serie von Einsätzen gekommen war. An der Elbe soll nun Daniel Peretz (24) vom FC Bayern im Fokus stehen. In Köpenick ergänzt Raab das Torwartteam um Frederik Rönnow (32) als Nachfolger von Alexander Schwolow (33), dessen Vertrag nicht verlängert wurde.
„Mit Matheo erhalten wir eine weitere wichtige und interessante Komponente für unser Torwart-Team. Wir sind überzeugt davon, dass er die Konkurrenz zwischen den Pfosten beleben wird und freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat”, sagte Unions Geschäftsführer betonte Horst Heldt. Raab sagte zu seinem Wechsel in die Hauptstadt: „Der Weg, den Union in den letzten Jahren gegangen ist und in Zukunft weiter gehen will, hat mich sofort überzeugt. Ich habe viel Gutes über das Stadion und die Fans gehört und kann es kaum abwarten, das alles selbst zu erleben.“
In Hamburg hatte der frühere Kaiserslauterer Raab lange das Nachsehen hinter Daniel Heuer Fernandes (32) und dann auch noch Pech, als er sich doch den Rang als Nummer eins erarbeitet zu haben schien. Trainer Tim Walter zog ihn kurz vor seinem HSV-Abschied im Februar 2024 Heuer Fernandes vor. Den Trainerwechsel zu Steffen Baumgart überstand Raab als erste Wahl fürs Tor. Und ursprünglich sollte Raab in dieser Rolle auch in die letzte Spielzeit gehen. Eine Lungenentzündung setzte ihn aber in der Vorbereitung und in den ersten Partien außer Gefecht, weshalb Heuer Fernandes wieder den Platz zwischen den Pfosten übernahm und nicht mehr hergab.
Raabs HSV-Vertrag lief noch 2026, zuletzt wurde er auch mit Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel in Verbindung gebracht. Zu Unions Torwartteam zählen noch Carl Klaus (31) und der von seiner Leihe in Babelsberg zurückgekehrte Yannic Stein (20), Lennart Grill (26) wechselte am Mittwoch zu Dynamo Dresden.
In Richtung HSV sagte Raab in einer Mitteilung der Hamburger: „Ich blicke auf drei sehr intensive Jahre beim HSV zurück: Die Zeit war von vielen Höhen, aber auch einigen Rückschlägen wie beispielsweise dem vergangenen Jahr mit gleich mehreren Verletzungen geprägt. Dennoch überstrahlt der Moment des Aufstiegs natürlich alles. Das mit dem HSV geschafft und erlebt zu haben, werde ich mein Leben lang nicht vergessen. Ich werde die Raute immer im Herzen tragen, bedanke mich bei allen Mitspielern, Trainern, Mitarbeitenden und natürlich den großartigen Fans. Wir sehen uns in der Bundesliga!“