Ungewöhnlich für Berlin: Es regnet immer wieder in Strömen, was für die nachgeschärften Hankook-iON-Reifen eigentlich kontraproduktiv ist: Die wurden nämlich zugunsten schnellerer Rundenzeiten „nachgeglättet“ und führen nicht mehr ganz so viel Wasser ab – und ausgerechnet die aktuelle Saison bot mehr Regen denn je. Rund zwei Stunden vor dem Training hatte noch geregnet, doch bis zu Start war die Strecke wieder trocken.
Man konnte die schwarzen Rundlinge ordentlich auf Temperatur und Grip bringen. Wir beobachteten all das live in der DS-Box, wo man zwischendrin den Reifen analysierte und prompt an Max Günthers Auto begann, am Sturz zu schrauben. Grundsätzlich konnte man bei DS Penske zufrieden sein – die Autos haben wieder Potenzial, unter den Top-Five mitzufahren.
Die schnellste Runde drehte aber Favorit Pascal Wehrlein, der kurz vor Schluss aber ausgerechnet seinen Teamkollegen Antonio Felix da Costa ihn in die Mauer schob – ganz dezent, aber heftig genug, um das Training vorzeitig abzubrechen.
Dass die Reifen die Autos auch schneller machen und die Strecke etwas „flüssiger“ aufgebaut war, bewiesen die Zeiten: Der 2024er Streckenrekord von 1:01.741 Minuten wurde schon in den ersten Minuten unterboten.