Prozess in Düsseldorf
Mutmaßlicher Spion aus Marokko vor Gericht
11.07.2025 – 17:25 UhrLesedauer: 1 Min.
Überwachungskamera in Düsseldorf (Symbolbild): Hier hat der Prozess gegen einen mutmaßlichen Terroristen der Terrorgruppe IS begonnen. (Quelle: Rolf Vennenbernd)
Am Oberlandesgericht Düsseldorf hat der Prozess gegen einen 32-jährigen Mann begonnen. Er soll marokkanische Oppositionelle in Deutschland ausspioniert haben. Der Angeklagte wurde in Spanien festgenommen.
Am Freitag hat vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf der Prozess gegen einen mutmaßlichen Spion begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft dem 32-Jährigen vor, für den marokkanischen Auslandsgeheimdienst tätig gewesen zu sein.
Der Mann soll seit Anfang 2022 gemeinsam mit einem Komplizen Anhänger der oppositionellen marokkanischen Hirak-Bewegung in Deutschland ausspioniert haben. Die gesammelten Informationen wurden laut Anklage an den marokkanischen Geheimdienst weitergegeben.
Der Mittäter wurde bereits 2023 zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Der jetzige Angeklagte wohnte im niederrheinischen Willich und wurde im Dezember 2024 in Spanien festgenommen. Nach seiner Auslieferung nach Deutschland sitzt er seit Januar 2025 in Untersuchungshaft.
Das Gericht hat für den Prozess zunächst sieben Verhandlungstage bis Anfang September angesetzt.