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„Ihr bleibt in meinem Herzen“: Selke verabschiedet sich

Aktualisiert am 11.07.2025 – 22:01 UhrLesedauer: 5 Min.

Davie Selke bedankte sich bei den HSV-Fans am Freitagabend in einem Video (Archivfoto): Er wechselt wohl in die Türkei.Vergrößern des Bildes

Davie Selke bedankte sich bei den HSV-Fans am Freitagabend in einem Video (Archivfoto): Er wechselt wohl in die Türkei. (Quelle: Jan Huebner/imago)

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Am Freitagabend hat sich Aufstiegsheld Davie Selke von den HSV-Fans mit einem Video verabschiedet. Der Vertrag des 30-Jährigen war Ende Juni ausgelaufen, auf eine Verlängerung konnte man sich nicht einigen – Selke wird Medienberichten zufolge zu Antalyaspor in die türkische Süper Lig wechseln.

Die Zeit in Hamburg sei aber, so Selke in dem am Abend vom HSV veröffentlichten Video, „das schönste Jahr“ seiner Fußballerkarriere gewesen. Vor allem die Feierlichkeiten nach dem Aufstieg in die 1. Bundesliga hätten ihm viel bedeutet. Selke bedankte sich beim HSV-Kader und dem Team dahinter, die ihm alle „brutal ans Herz“ gewachsen seien.

Für ihn sei klar: „Ihr bleibt in meinem Herzen.“ Er freue sich, dass der HSV nun wieder dort spiele, wo er hingehört: „in der 1. Bundesliga.“ Selke hatte mit seinen 22 Toren in der vergangenen Spielzeit maßgeblich zum Aufstieg der Hamburger beigetragen.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge verpflichtet der HSV Yussuf Poulsen von RB Leipzig. Die Hamburger sollen laut Sky und „Abendblatt“ rund 1,5 Millionen Euro an die Sachsen überweisen, hinzu könnten noch erfolgsabhängige Bonuszahlungen kommen. RB Leipzig soll dem dänischen Stürmer rund eine Million Euro als Abfindung zahlen – sein Gehalt in Hamburg soll bei knapp zwei Millionen Euro pro Jahr liegen.

Yussuf Poulsen soll laut „Leipziger Volkszeitung“ schon am Montag mit dem HSV ins Trainingslager nach Herzogenaurach reisen. Der Medizincheck sei bereits angesetzt.

Außerdem soll der HSV erneut an Bayerns Reservetorwart Daniel Peretz interessiert sein, berichtete Sky am Freitagabend. Auch Stade Brest (Frankreich) und der FC Genua (Italien) sollen sich für den Deutsch-Israeli interessieren. Der HSV sucht nach dem Abgang von Matheo Raab zu Union Berlin einen neuen Herausforderer für Stammkeeper Daniel Heuer Fernandes.

Immanuel Pherai muss in den kommenden Wochen beim Training des HSV und den Testspielen von der Tribüne aus zuschauen. Der Offensivspieler hat sich in seinem ersten Training nach dem Sommerurlaub das Innenband im linken Knie angerissen.

Der 24-Jährige habe sich durch einen Pressschlag verletzt, teilte der HSV am Freitag mit. Pherai war zuletzt noch mit dem Suriname beim Gold Cup aktiv und erst am Donnerstag wieder ins Training in Hamburg eingestiegen.

Der Hamburger SV und Ersatzkeeper Matheo Raab gehen getrennte Wege. Der HSV bestätigte am Freitagmorgen den Abschied des 26 Jahre alten Torhüters. Ihn zieht es zu Bundesliga-Konkurrent Union Berlin.

Laut Direktor Sport Claus Costa war dem Transfer ein Impuls des Torhüters vorausgegangen. „Matheo ist mit dem Wunsch nach einer sportlichen Veränderung auf uns zugekommen“, sagt Costa. „Er hat sich in den vergangenen drei Jahren immer vorbildlich in den Dienst der Mannschaft gestellt und war ein verlässlicher Rückhalt zwischen den Pfosten.“

Raab hatte seit Sommer 2022 für den HSV gespielt. Seinerzeit war er vom 1. FC Kaiserslautern an die Elbe gewechselt. Für die „Rothosen“ absolvierte er insgesamt 22 Pflichtspiele. 18 davon in der 2. Bundesliga und vier im DFB-Pokal. „Die Zeit war von vielen Höhen, aber auch einigen Rückschlägen wie beispielsweise dem vergangenen Jahr mit gleich mehreren Verletzungen geprägt“, sagt Raab zum Abschied. „Dennoch überstrahlt der Moment des Aufstiegs natürlich alles. Das mit dem HSV geschafft und erlebt zu haben, werde ich mein Leben lang nicht vergessen.“