Die Macher der „Tribute von Panem“ suchen 4000 Komparsen – und zwar direkt aus dem Pott. Am liebsten vernarbt und idealerweise mit Amputationen. Warum es keinen besseren Ort für dieses Casting gibt.

Am Ende ist Hollywood offenbar auch nur eine gewöhnliche ältere Amerikanerin: Hat die erst einmal die achtzig überschritten, will sie noch mal was von der Welt sehen. Den Ruhrpott zum Beispiel. Soll ja schön sein da, in diesem Stahlkocher-Manhattan am Rhein, fast wie in Detroit, hört man. Und Neuseeland („Herr der Ringe“), Bulgarien („The Expandables“) und Kroatien („Game of Thrones“) hat man jetzt wirklich zur Genüge bereist. Nicht anders lässt sich erklären, dass die Macher der „Tribute von Panem“ nun ihr Personal in Duisburg rekrutieren.