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News zum Ukraine-Krieg: Russland greift die Ukraine wieder aus der Luft an. Trump will Waffenlieferungen wieder aufnehmen. Der Ticker.

Dieser News-Ticker zum Ukraine-Krieg ist geschlossen. Alle Entwicklungen und Informationen finden Sie in unserem neuen News-Ticker.

Update, 11.53 Uhr: Schock im Ukraine-Krieg: Bei einem russischen Drohnenangriff auf die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw ist nach Behördenangaben eine Entbindungsklinik getroffen worden. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Dem Bericht zufolge wurde das Gebäude an einer Seite beschädigt. Ob es Opfer gab, war zunächst nicht klar. Familien hätten eilig versucht, ihre Neugeborenen in Sicherheit zu bringen.

Update, 9.42 Uhr: Vergeltungsschlag gegen Russlands Luftangriffe: Bei der großangelegten Drohnen-Attacke hat die ukrainische Armee vor allem auf die Waffenindustrie von Wladimir Putin gezielt. Wie der unabhängige russische Nachrichtensender Astra meldet, gab es Explosionen an einer Fabrik für die Mig-Kampfjets sowie an Produktionsanlagen für Präzisionsmunition, Lenkwaffen und Kleinwaffen. Auch ein Brand an einem Öldepot wurde vermeldet. Die genauen Schäden sind noch nicht bekannt. Aber die Ukraine hatte in der vergangenen Nacht einen Raketenhagel auf Russland abgefeuert. Insgesamt schoss die russische Luftverteidigung 155 Flugobjekte ab.

Ukraine-News: Ukraine-Drohnenattacke auf Russland fordert Todesopfer

Update, 8.02 Uhr: Nach der ukrainischen Drohnenattacke auf Russland sickern erste Details durch: So soll es bei einem der Angriffe in der Oblast Tula ein Todesopfer geben. Das teilte der Gouverneur Dmitri Miljajew laut der Nachrichtenagentur Reuters mit. Ein weiterer Zivilist sei verletzt worden, hieß es weiter. Tula liegt rund 200 Kilometer südlich von Moskau. Danaben traf die Ukraine-Offensive auch die Regionen um Kursk, Belgorod und Brjansk. Wie viele Drohnen insgesamt abgefeuert wurden, ist noch unklar. Aber der Kreml meldete den Abschuss von 155 Flugobjekten.

Ukraine-Krieg aktuell: Russland schießt 155 Drohnen ab

Update, 6.34 Uhr: Gegenwehr zur russischen Sommeroffensive: Die ukrainische Armee hat in der Nacht zu Freitag (11. Juli) einen Großangriff auf Russland gestartet. Luftabwehrsysteme hätten 155 ukrainische Drohnen über russischen Regionen abgeschossen, darunter elf über der Region Moskau, teilte das russische Verteidigungsministerium der staatlichen Nachrichtenagentur Tass mit. Ob es darüber hinaus zu weiteren Attacken und Schäden gekommen ist, wurde zunächst nicht bekannt.

Nato erstattet Kosten: Trump sichert Unterstützung im Ukraine-Krieg zu

Update, 5.14 Uhr: Nachschub im Kampf gegen Russland: US-Präsident Donald Trump hat die Kehrtwende im US-Waffenstopp vollzogen. So will er der Ukraine künftig neue Waffen über die Nato liefern. Das kündigte der US-Präsident beim Sender NBC News an. „Wir schicken Waffen an die Nato, und die Nato wird die vollen Kosten für diese Waffen erstatten.“ Das Paket könnte einen Wert von rund 300 Millionen Dollar haben und Patriot-Abwehrraketen sowie Mittelstreckenraketen umfassen. Für Trump wäre es in der Amtszeit das erste Mal, dass er die Ukraine-Hilfe billigt.

Ukraine-Krieg: Merz sichert Hilfe zu

Update, 20.25 Uhr: Deutschland hat sich nach Angaben des ukrainischen Wolodymyr Selenskyj bereit erklärt, Kiew den Kauf von zwei Flugabwehrkomplexen vom Typ Patriot zu finanzieren. „Deutschland ist bereit – wir haben eine Vereinbarung – zwei Systeme zu bezahlen“, sagte Selenskyj auf einer Pressekonferenz in Rom. Dort findet eine Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine statt. Laut Selenskyj gibt es darüber hinaus auch eine Zusage aus Norwegen für den Ankauf eines weiteren Patriot-Systems.

Nachschub für die Ukraine: Merz will zwei Patriotsysteme finanzieren.Nachschub für die Ukraine: Merz will zwei Patriotsysteme finanzieren. © Pawel Supernak/dpa

Zuvor hatte bereits Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigt, Patriots für die Ukraine kaufen zu wollen. Er nannte aber keine konkreten Zahlen. Selenskyj selbst bezifferte den Bedarf auf insgesamt zehn Patriot-Komplexe. Er habe darüber auch mit US-Präsident Donald Trump gesprochen, sagte er. 

Russland startet im Ukraine-Krieg wieder Luftangriffe – EU sichert Aufbauhilfe zu

Update, 19.45 Uhr: Nach der jüngsten massiven Verstärkung der russischen Luftangriffe in der Ukraine haben westliche Staaten am Donnerstag ihre Bemühungen um eine Waffenruhe und ihre Planungen für den Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes fortgeführt. Großbritanniens Premierminister Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron verkündeten in einer Videokonferenz mit anderen Staatenvertretern der sogenannten Koalition der Willigen den Abschluss der Planungen für eine europäische Ukraine-Friedenstruppe. Macron nannte eine Truppengröße von „bis zu 50.000 Soldaten“.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Ukraine News: „Koalition der Willigen“ arbeitet an Truppe mit bis zu 50.000 Soldaten

Starmer sagte, die Pläne für die Truppe könnten nach Unterzeichnung eines Waffenruhe-Abkommen zwischen Russland und der Ukraine „binnen Stunden“ umgesetzt werden. Der britische Premier bezeichnete das Vorhaben als „ausgereift“ und „auf Langfristigkeit ausgelegt“. Allerdings ein solches Abkommen weiterhin nicht in Sicht.

Starmer gab zudem bekannt, dass für die „Koalition der Willigen“, der 30 mit der Ukraine verbündete europäische Staaten angehören, bereits ein eigenes Hauptquartier in Paris eröffnet wurde. Zudem sei in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eine „Koordinationszentrale“ geplant. Allgemein solle der Fokus der westlichen Verbündeten nun darauf gerichtet werden, „sich auf den Frieden vorzubereiten“, sagte Starmer. Dies könne erreicht werden, „indem wir (den russischen Präsidenten Wladimir) Putin an den Verhandlungstisch zwingen“, nötig sei dafür „koordinierter Druck“.

Update, 17.30 Uhr: US-Außenminister Marco Rubio nimmt europäische Länder bei der Luftverteidigung der Ukraine in die Pflicht. Das von Russland angegriffene Land brauche zusätzliche Luftverteidigungssystemen vom Typ Patriot und mehrere Länder in Europa würden sie besitzen, betonte Rubio nach einem Gespräch mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur.

Rubio verwies unter anderem auf Spanien und Deutschland, die ihm zufolge Patriot-Systeme besitzen. Es gebe weitere Möglichkeiten: „Länder, die Patriot-Systeme bestellt haben, die kurz davor stehen, Lieferungen mit diesen zu erhalten.“ Es wäre toll, wenn sich eines dieser Länder bereiterklären würde, die Lieferung stattdessen an die Ukraine zu schicken, sagte Rubio. Um welche Länder es dabei konkret geht, sagte er nicht. Kanzler Friedrich Merz hatte am Donnerstag angekündigt, Patriot-Systeme von den USA kaufen zu wollen, um sie der Ukraine zu übergeben.

Ukraine News: SBU-Agent in Kiew hingerichtet

Update, 16.20 Uhr: In Kiew ist nach Angaben des ukrainischen Inlandsgeheimdiensts SBU einer seiner Agenten getötet worden. Die Justiz habe Ermittlungen wegen des Mords im Kiewer Bezirk Holossijiw eingeleitet, erklärte der SBU gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Der Dienst machte aber keine genaueren Angaben zur Identität des Getöteten. Ukrainischen Quellen zufolge handelt es sich um einen Oberst.

Sicherheitsdienste und Polizei ergriffen „alle nötigen Maßnahmen, um die Umstände des Verbrechens zu klären und die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen“, teilte der SBU weiter mit. Die Polizei erklärte ihrerseits, am Tatort sei der Leichnam eines Mannes mit einer Schusswunde aufgefunden worden. Sie kündigte an, die Umstände des Vorfalls aufzudecken.

In Russland begrüßten mehrere Beobachter den mutmaßlichen Mord. „Das ist ein gutes Zeichen“, schrieb der Kriegsreporter Alexander Kots der russischen Zeitung Komsomolskaja Prawda. „Der Feind muss auf seinem eigenen Territorium Angst haben.“ Im pro-russischen Telegram-Kanal Rybar war von „zahlreichen guten Gründen“ für eine Tötung des Agenten die Rede.

Update, 15 Uhr: Die Bundesregierung will von den USA Luftverteidigungssysteme vom Typ Patriot kaufen, um sie der Ukraine für den Abwehrkampf gegen Russland zur Verfügung zu stellen. „Ich habe darüber mit Präsident Trump letzten Donnerstag gesprochen und ihn auch gebeten, diese Systeme zu liefern“, sagte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bei der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. Die Verteidigungsminister beider Länder würden gerade darüber verhandeln, es gebe aber noch keine endgültige Entscheidung.

„Die Amerikaner brauchen sie zum Teil auch selbst, sie haben aber auch sehr viele“, sagte Merz über die Patriots, die auch von der Bundeswehr genutzt werden. Wie viele Systeme Deutschland kaufen will, sagte er aber nicht. Dem Vernehmen nach soll es aber zunächst um zwei Systeme gehen. Die Ukraine ist derzeit Luftangriffen Russlands ausgesetzt. Deutschland hat die Ukraine bereits massiv mit Luftverteidigungssystemen unterschiedlicher Bauart unterstützt.

Ukraine News: Trump „enttäuscht“ über Russlands Vorgehen

Update, 14.25 Uhr: Mit Blick auf sein Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Kuala Lumpur sagte US-Außenminister Marco Rubio, die Gespräche seien „ehrlich und wichtig“ verlaufen. Rubio zufolge will die US-Regierung einen „Fahrplan“ für ein Ende des Ukraine-Krieges sehen. US-Präsident Donald Trump sei „enttäuscht“, dass die russische Seite nicht mehr „Flexibilität“ zeige. Rubio betonte: „Wir verstehen, dass diese Sachen Zeit und Geduld in Anspruch nehmen, aber wir sind frustriert, dass es keinen Fortschritt gibt.“ Er verkündete außerdem, dass Russland einen „neuen und verschiedenen Ansatz“ vorgeschlagen habe, detaillierte aber nicht weiter. Es sei jedenfalls nichts, was den Frieden „garantieren“ werde.

Update, 13.50 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz hat der Ukraine bei der internationalen Wiederaufbaukonferenz in Rom anhaltende Solidarität im Abwehrkampf gegen Russland zugesichert. „Unsere Unterstützung für ihr Land ist unerschütterlich“, versprach er dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, der an der Konferenz teilnimmt. An die Adresse des russischen Präsidenten Wladimir Putin sagte der CDU-Vorsitzende: „Wir werden nicht aufgeben.“

An US-Präsident Donald Trump appellierte Merz, Europa nicht im Stich zu lassen. „Bleiben Sie bei uns und bleiben Sie bei den Europäern. Wir stehen auf derselben Seite. Und wir suchen nach einer stabilen politischen Ordnung in dieser Welt“, sagte er. Trump hatte immer wieder Zweifel an der weiteren Unterstützung der Ukraine aufkommen lassen. 

Ukraine News: Lawrow und Rubio treffen sich in Kuala Lumpur

Update, 13.11 Uhr: US-Außenminister Marco Rubio und sein russischer Amtskollege Sergej Lawrow sind am Rande des Asean-Gipfels in Malaysia zu einem Gespräch zusammengekommen. Das Treffen findet in Kuala Lumpur statt, nachdem Russland in der Nacht auf Donnerstag erneut massive Luftangriffe auf die ukrainische Hauptstadt geflogen hatte. Der Gesprächsinhalt ist nicht bekannt. Nach Angaben der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass sind Journalisten bei dem Treffen anwesend.

Update, 12.45 Uhr: Die Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom ist gestartet. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat dem Land in diesem Zug finanzielle Unterstützung für die Rüstungsindustrie zugesichert, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. Dazu könne Kapital europäischer Firmen genutzt werden. Aber auch ein neuer Europäischer Fonds mit privatem Kapital könne für den Wiederaufbau der von Russland überfallenen Ukraine aufgebaut werden.

Partisanengruppe nimmt Putins Infrastruktur auf der Krim ins Visier

Update, 11.50 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist Medienberichten zufolge ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes (SBU) erschossen worden. Wie der SBU dem Kyiv Independent mitgeteilt hat, habe die Polizei die Leiche des Mannes nach einer Schießerei vorgefunden. „Der SBU und die Nationalpolizei ergreifen Maßnahmen, um die Umstände des Verbrechens aufzuklären und die Täter vor Gericht zu bringen“, hieß es in einer Erklärung.

Update, 10.20 Uhr: Die ukrainische Partisanengruppe Atesh hat eigenen Angaben zufolge die Eisenbahn in der russischen Stadt Wolgorad und auf der besetzten Krim-Halbinsel sabotiert. Wie der Kyiv Independent berichtet, hätte die Atesh-Gruppe auf Telegram mitgeteilt, dass durch die Zerstörung eines Relaispanels der Transport von Waffen, Personal und Ausrüstung auf den Strecken beeinträchtigt sei. Ziel sei es gewesen, die russische Artillerie zu schwächen. „Wir sind präzise, ​​entschlossen und kompromisslos. Logistische Angriffe sind Angriffe auf das Herz der (russischen) Kriegsmaschinerie“, wird aus einer Erklärung der Partisanen zitiert.

Selenskyj verurteilt Angriff auf Kiew scharf und fordert „harte Antwort“

Update, 8.55 Uhr: Russland soll die Ukraine in der vergangenen Nacht mit 400 Kampfdrohnen und 18 Raketen angegriffen haben. Das teilte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf X mit. „Hauptziel des Angriffs war Kiew und die Region. Auch die Regionen Tschernihiw, Sumy, Poltawa, Kirowohrad und Charkiw gerieten unter Beschuss“, so Selenskyj. „Dies ist eine klare Eskalation des Terrors durch Russland – Hunderte von ‚Schaheds‘ jede Nacht, ständige Angriffe und massive Angriffe auf ukrainische Städte.“

Er fordert im Zuge der anhaltenden Eskalation, mehr Druck auf Russland durch Sanktionen auszuüben. Zudem wolle Selenskyj mit der „Koalition der Willigen“ über zusätzliche Mittel für die Herstellung von Abfangdrohnen beraten. „Solchen russischen Angriffen muss mit einer harten Antwort begegnet werden. Und genau das werden wir liefern.“

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Update, 7.58 Uhr: Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha hat Putin mit Blick auf die erneuten Angriffe auf die ukrainische Hauptstadt Kiew mangelnden Friedenswillen vorgeworfen. „Kiew erlebte eine besonders schreckliche Nacht mit brutalen Angriffen durch Drohnenschwärme und Raketen, darunter auch ballistische“, schrien Sybiha auf X. „Putin lehnt jegliche Friedensbemühungen und Diplomatie zugunsten von Terror und Kriegsverbrechen ab. Ich fordere meine Partner dringend auf, sowohl den Gesetzentwurf des US-Senats als auch das 18. Sanktionspaket der EU schnell voranzutreiben. Schauen Sie nicht tatenlos zu, wie Russland die Menschen in der Ukraine terrorisiert. Handeln Sie jetzt, um Russlands Kriegsmaschinerie die Mittel zu entziehen.“

Russland greift Kiew mit Luftangriff an – Trump-Außenminister trifft Lawrow

Update, 7.26 Uhr: Vor dem Hintergrund der andauernden russischen Luftangriffe auf die Ukraine treffen sich heute US-Außenminister Marco Rubio und dessen russischer Amtskollege Sergej Lawrow in Malaysia. Das Treffen in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur findet am Rande des Außenministertreffens der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean statt.

Update, 5.57 Uhr: Nach den erneuten schweren Luftangriffen auf Kiew wurden erste Todesopfer gemeldet. Demnach sollen bei den russischen Drohnen- und Raketenangriffen auf Kiew zwei Personen getötet worden sein, berichtete der Kyiv Independent. Weitere 13 Personen seien verletzt worden.

Zweite Nacht in Folge: Russland überzieht Kiew mit Drohnen und Raketen

Update vom 10. Juli, 5.06 Uhr: Bereits in der zweiten Nacht in Folge hat Russland die Ukraine mit massiven Luftangriffen überzogen. Wie der Kyiv Independent berichtete, konzentrierten sich die Drohnen- und Raketenangriffe vor allem auf die ukrainische Hauptstadt Kiew. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag seien in der gesamten Stadt Explosionen zu hören gewesen. In den Kiewer Stadtteilen Schewtschenko und Darnyzkyj sollen zudem Brände in Wohnhäusern ausgebrochen sein. Mindestens 13 Menschen seien verletzt worden.

Update, 22.10 Uhr: Die USA werden nach Angaben von Donald Trump den Wunsch der Ukraine nach einem zusätzlichen Flugabwehrsystem vom Typ Patriot prüfen. Das Wall Street Journal“(WSJ) berichtete am Dienstag (Ortszeit), dass Trump erwäge, dem Land angesichts der massiven russischen Angriffe ein weiteres solches Waffensystem zu schicken. Auf die Frage, ob er das bestätigen könnte, sagte Trump vor Journalisten über die Ukraine: „Sie würden es gerne haben. Sie haben darum gebeten.“ 

Solche Waffensysteme seien sehr selten, weil viele in die Ukraine geschickt worden seien. Er wisse, dass die Ukraine um ein weiteres Patriot-System gebeten habe, sagte Trump. „Wir werden es uns ansehen müssen.“ Es sei ein sehr, sehr teures System. 

Sollten sich die USA dafür entscheiden, wäre es das erste Mal, dass Trump die Lieferung eines größeren Waffensystems an Kiew genehmigt, das über die von der Regierung seines Vorgängers Joe Biden genehmigte Anzahl hinausgeht. Trump hatte sich zuletzt verärgert über den russischen Präsidenten Wladimir Putin gezeigt. Er warf ihm vor, „eine Menge Blödsinn“ aufzutischen, und kritisierte, Putin töte zu viele Menschen. 

Treffen in Rom: Selenskyj bedankt sich bei US-Sondergesandten für Ukraine-Hilfen

Update, 20.25 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich beim US-Sondergesandten Keith Kellogg für dessen Teilnahme an der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom bedankt. Bei einem Treffen hätten Selenskyj und Kellogg über mögliche US-Waffenlieferungen und die Stärkung der ukrainischen Luftabwehr gesprochen. „Wir besprachen auch den Kauf amerikanischer Waffen, die gemeinsame Rüstungsproduktion und Lokalisierungsbemühungen in der Ukraine“, so Selenskyj auf X. Auch mögliche Sanktionen gegen Russland seien Thema des Treffens gewesen.

Update, 18.53 Uhr: Bei seiner Reise nach Rom trifft der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den US-Sondergesandten für die Ukraine, Keith Kellogg. Wie Ukrainska Pravda berichtete, nehmen daran auch der ukrainische Außenminister Andriy Sibiga, Verteidigungsminister Rustem Umerov, Selenskyjs Büroleiter Andriy Yermak und sein Stellvertreter Pavel Palisa teil. Über die Inhalte des Treffens liegen aktuell keine näheren Informationen vor. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, die Hilfslieferungen an die Ukraine wieder aufzunehmen.

Merz dankt Trump für Unterstützung für die Ukraine im Krieg gegen Russland

Update, 17.37 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump zu einer möglichen weiteren Unterstützung der ukrainischen Luftabwehr begrüßt. „Ich bin dankbar, dass es Signale aus Washington gibt, die Luftverteidigung der Ukraine jetzt doch noch einmal zu überdenken“, sagte Merz am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte in Berlin. Er sei dazu „in gutem Austausch“ mit Trump.

Update, 16.30 Uhr: Russland rückt eigenen Angaben zufolge in der Ostukraine weiter vor. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte laut Reuters, dass die Armee von Kreml-Chef Wladimir Putin mittlerweile fast ein Fünftel des Gebiets der Ukraine kontrolliere. Darunter die Krim-Halbinsel, die Region Luhansk, etwa 70 Prozent der Regionen Donezk, Saporischja und Cherson, sowie Teile von Charkiw, Sumy und Dnipropetrowsk.

„Die Streitkräfte der Russischen Föderation haben einen Sammelangriff mit hochpräzisen Langstrecken-Luftwaffen, darunter Hyperschallraketen vom Typ Kinschal und unbemannte Langstrecken-Fluggeräten, gegen die Infrastruktur von Militärflugplätzen gestartet“, so das Ministerium weiter. Dabei seien alle Ziele getroffen worden. Die Ukraine erklärte allerdings, dass alle abgefeuerten Drohnen von der Luftabwehr abgeschossen worden seien.

Selenskyj in Rom: Papst Leo will im Ukraine-Krieg zwischen Moskau und Kiew vermitteln

Update, 15.14 Uhr: Papst Leo XIV. hat sich dazu bereiterklärt, im Ukraine-Krieg zwischen Moskau und Kiew zu vermitteln. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass das Oberhaupt der katholischen Kirche bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Nähe von Rom über die „dringende Notwendigkeit eines gerechten und dauerhaften Friedens“ gesprochen habe, wie der Vatikan mitteilte.

Update, 14.13 Uhr: Die Bundesregierung will die Unterstützung für die ukrainische Luftabwehr im Ukraine-Krieg intensivieren. Dazu solle mit den Partnerländern geprüft werden, ob man „vielleicht auch bisher ungenutzte Kapazitäten bereitstellen und diese einbringen“ könnten, zitiert die ARD einen Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wolle das Thema auch bei seinem Besuch in den USA in der kommenden Woche zu Wort bringen. Die Bereitstellung weiterer Unterstützung sei allerdings auch abhängig von den Produktionskapazitäten der Hersteller.

China-Spionage im Ukraine-Krieg: Behörde nimmt zwei Chinesen in Kiew fest

Update, 13.20 Uhr: Der ukrainische Spionageabwehrdienst hat in Kiew wohl zwei chinesische Staatsbürger festgenommen. Wie Ukrainska Pravda berichtet, sollen die beiden Verdächtigen versucht haben, Unterlagen über ukrainische Neptun-Raketen zu erbeuten. Bei einem der Festgenommenen handelt es sich laut dem Spionageabwehrdienst um einen 24-jährigen ehemaligen Studenten der technischen Universität in Kiew. Nach Erhalt der Daten hätten diese über den Vater des Studenten nach China übermittelt werden sollen.

Update, 12.04 Uhr: Russlands Streitkräfte haben nach eigenen Angaben eine weitere Ortschaft in der Region Donezk eingenommen. Das Verteidigungsministerium meldet dort die Einnahme des Dorfes Tolstoi durch russische Truppen. Tolstoi liegt knapp sieben Kilometer von der Grenze der Oblast Dnipropetrowsk entfernt und zählt zu den wenigen Gebieten im Süden von Donezk, die noch nicht unter russischer Kontrolle stehen. Die Einnahme des gesamten Gebiets ist ein erklärtes Kriegsziel von Putin.

News zum Ukraine-Krieg: Russland konzentriert Angriffe auf Luzk

Update, 11.58 Uhr: Bei dem russischen Großangriff auf die Ukraine lag wohl vor allem die westukrainische Stadt Luzk im Fokus der russischen Streitkräfte. Die Angriffe mit Drohnen und Raketen lösten Brände aus und verursachten große Schäden in der Stadt. Zwar wurden auch andere Städte und Gebiete von den Angriffen getroffen, der Hauptfokus Russlands lag jedoch „eindeutig auf Luzk und die weiteren Region Wolhynien“, meldet die Kyiv Post mit Verweis auf offizielle Quellen.

An dem russischen Angriff beteiligt waren:

  • 728 Shahed-Drohnen iranischer Bauart
  • 7 Kh-101 und Iksander-K Marschflugkörper
  • 6 Kinschal Hyperschall-Raketen

News zum Ukraine-Krieg: Russland meldet Abschuss von zahlreichen Drohnen

Update, 10.54 Uhr: Auch die Ukraine hat in der Nacht zum Mittwoch offenbar einen Drohnenangriff auf Russland ausgeführt. Moskau meldete die Zerstörung von 86 ukrainischen Drohnen über neun Regionen, darunter 23 über der umkämpften Region Kursk. Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf die Stadt Kursk starben nach russischen Angaben drei Menschen, sieben wurden verletzt. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Die Ukraine berichtete von russischen Angriffen mit 728 Drohnen und 13 Raketen in derselben Nacht. Beide Kriegsparteien beschuldigen einander, zivile Ziele anzugreifen, und weisen solche Vorwürfe zurück. In dem seit über drei Jahren dauernden Konflikt wurden bereits Tausende Zivilisten getötet, die meisten davon in der Ukraine.

Erstmeldung: Kiew – Nacht für Nacht greifen Moskau und Kiew im Ukraine-Krieg einander mit Drohnen an. Nun hatten die Attacken erneut schwere Folgen für Zivilisten in mehreren Regionen der Ukraine.

In der Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer wurde nach Angaben des Militärgouverneurs Oleh Kiper ein Mann getötet und zivile Infrastruktur beschädigt. Auch in der Region Cherson im Süden des Landes kam ein 35-Jähriger bei einem Drohnenangriff ums Leben, wie Militärgouverneur Olexander Prokudin dort mitteilte. Der Mann sei bei einem Angriff auf einen Traktor bei der Stadt Beryslaw tödlich verletzt worden.

Beobachter sehen im Ukraine-Krieg „neue Achse des Bösen“

Die Sunday Times hat unterdessen die von Kremlchef Wladimir Putin angeordneten Drohnenangriffe auf Städte in der Ukraine kommentiert: „Entwickelt im Iran, ausgestattet mit Komponenten aus China und hergestellt in Russland mit nordkoreanischen Arbeitskräften: Die Schahed-Drohne, die in Geran umbenannt wurde, nachdem Moskau das geistige Eigentum von Teheran gekauft und eine eigene Produktionslinie in Jelabuga in der Teilrepublik Tatarstan eingerichtet hat, ist albtraumhaft“, schreibt die in London erscheinende Zeitung.

Und weiter: „Die internationale Zusammenarbeit bei der Produktion dieses Werkzeugs der russischen Luftangriffe auf die Ukraine verkörpert die Art und Weise, wie sich eine neue Achse des Bösen auf der Basis einer gemeinsamen Abneigung gegen den Westen gebildet hat.“

Ukraine-Krieg: 23 Verletzte nach Angriff auf Charkiw

Bei einem weiteren russischen Drohnenangriff auf Charkiw im Nordosten der Ukraine sind ukrainischen Angaben zufolge 23 Menschen verletzt worden. Darunter seien mindestens drei Kinder, teilen die ukrainischen Behörden mit. Zudem seien Wohnungen und ein Kindergarten beschädigt worden. Das volle Ausmaß des Angriffs ist noch nicht bekannt. Eine Stellungnahme aus Moskau liegt zunächst nicht vor. (Redaktion mit Nachrichtenagenturen)