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Halle/KstM. Der Abend des 15. Juli 2025 widmet sich im Planetarium Halle der Schaffung von Visionen für die Zukunft, die das Wissen um koloniale Geschichte und ihre ökologischen Auswirkungen einfließen lassen.
Lito Kattou führt in „Red Lake“ in eine digitale, in die 360°-Kuppel projizierte Landschaft. Das KI-gesteuerte Wesen “San” reagiert darin auf klimatische Veränderungen, die durch den kolonialen Kupferabbau auf Zypern ausgelöst wurden.
Mit Dokumenten, die die Ausbeutung von Gesteinen in Brasilien belegen, webt Mabe Bethônico eine Erzählung, die gleichermaßen auf Science Fiction aufbaut. Axelle Karera (Assistant Professor of Philosophy, Emory University), die den Zusammenhang zwischen kolonialer Ausbeutung und langfristigen ökologischen Folgen analysiert, entwickelt daraus eine spekulative, planetarische Utopie.
Die abschließende Diskussion, moderiert von Katerina Genidogan (Erasmus School of Philosophy, Universität Rotterdam, und Leuphana Universität Lüneburg), beleuchtet das Potenzial der Verbindung von Geschichte und Fiktion in der Kunst für die Narrativierung des Klimawandels.
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Vor Ort wird eine deutsche Simultanübersetzung angeboten.
Programm
18.30 Uhr: „Extraordinary Mineral Stories“ – Performance von Mabe Bethônico
19 Uhr: „Red Lake“ – Screening von Lito Kattou
19.30 Uhr: Vortrag von Axelle Karera
20.15 Uhr: Diskussion, Moderation: Katerina Genidogan
Ort
Planetarium Halle (Saale)
Holzplatz 5
Kosten
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei.
Weitere Informationen unter https://planetarische-bauern.werkleitz.de/programm