Heftige Regenfälle haben in der spanischen Region Katalonien zu Überschwemmungen und starken Beeinträchtigungen geführt. Die Rettungsdienste behandelten nach eigenen Angaben mehr als 70 Menschen, schwer verletzt wurde den ersten Angaben zufolge niemand. In einigen Orten fielen innerhalb weniger Stunden mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter, wie der spanische Wetterdienst mitteilte. Bereits im Vorfeld war die höchste Unwetterwarnstufe ausgerufen worden.

Laut einem Bericht der Zeitung El País werden mindestens zwei Menschen vermisst, nachdem in der Gemeinde Cubelles bei Barcelona der Fluss Foix über die Ufer getreten war. Die regionale Feuerwehr suche derzeit nach den Vermissten. Die Bevölkerung wurde demnach dazu aufgerufen, sich von den Ufern eines Stausees fernzuhalten, der ebenfalls überlaufen könnte. 

Laut der spanischen Wetterbehörde Aemet wurden die Warnungen vor Starkregen auf dem Festland inzwischen aufgehoben. Für die Balearen gelte am späten Abend jedoch die Warnstufe Gelb wegen Regen und Gewittern.

Infolge der Regenfälle kam es in ganz Katalonien zu Ausfällen im Zugverkehr. Besonders betroffen war Barcelona: In der Stadt musste ein Krankenhaus wegen eines Stromausfalls die Aufnahme neuer Patientinnen und Patienten stoppen, zahlreiche Straßen wurden gesperrt. Ein Flugzeug, das in die USA aufgebrochen war, musste umkehren, nachdem Hagel die Nase der Maschine beschädigt hatte.

Auch in anderen Teilen im Norden und Osten Spaniens, etwa in der Region Valencia, gab es starke Niederschläge. Dort war es bereits im vergangenen Herbst zu einer Überschwemmungskatastrophe gekommen, bei der 225 Menschen starben – es war die schwerste seit Jahrzehnten.

Mehr zum Thema

Z+ (abopflichtiger Inhalt);

Hochwasser:
„Pläne und reale Meteorologie klaffen auseinander?“ „Ja!“

Z+ (abopflichtiger Inhalt);

Klimaveränderungen:
Das Grad zu einer anderen Welt

Z+ (abopflichtiger Inhalt);

Flut in Texas:
Die Fluten überraschten sie im Morgengrauen