Aufsteiger Magdeburg II gegen Rostock chancenlos

Nach zwei klaren Testspielsiegen gegen Lupo Martini (6:1) und den FSV Schöningen (5:1) hat die U23 des 1. FC Magdeburg beim ersten Härtetest Schiffbruch erlitten. Gegen Drittligist Hansa Rostock verlor der Oberliga-Meister und Regionalliga-Aufsteiger mit 1:4.

Schon nach der ersten Pause – das Spiel wurde in ungewöhnliche 45, 60 und 15 Minuten geteilt – war alles klar. Hansa dominierte, strahlte viel Ruhe aus und traf: David Hummel (Flachschuss), Adrien Lebeau (Elfmeter) und Lukas Wallner (Kopfball) ließen den Favoriten jubeln.

Hansa sündigt – Magdeburg trifft

Nach dem ersten Wechsel wurde der FCM mutiger, drängte Hansa mehr in die eigene Hälfte und hatte mit Stürmer Albert Millgramm einen steten Unruheherd. Tore fielen für die Blau-Weißen dennoch nicht. Stattdessen zappelte der Ball in der 76. Minute zum vierten Mal im Tor (Torschütze: Ahmet Gürleyen). Dass Hansa nicht höher führte, lag an der schwachen Chancenausbeute.

Im dritten Drittel der XXL-Testpartie ließ Rostock die Zügel schleifen. Magdeburgs Malick Sanogo, Sohn von Boubacar Sanogo, der über 100 Bundesligaspiele und mehr als 60 Zweitliga-Partien absolvierte, konnte sich recht einfach auf der rechten Seite durchtanzen, passte in die Mitte, wo Elisio Widmann zum verdienten Ehrentreffer einschob.

Carl Zeiss Jena dreht nach der Pause auf

Keine 24 Stunden nach dem 2:0 in Freital hat der FC Carl Zeiss Jena auch gegen die SpVgg Bayern Hof deutlich gewonnen. Zwar tat sich das Team von Trainer Volkan Uluc gegen den Fünftligisten in der ersten Hälfte schwer, fuhr am Ende aber doch einen standesgemäßen 6:1 (1:1)-Sieg ein.

Neuzugang Kevin Lankford drückte nach 23 Minuten einen Abpraller zum 1:0 über die Linie. Hof schaffte nach einem Missverständnis von FCC-Keeper Luis Ackermann und Maxim Hessel durch den ehemaligen Auerbacher Lucas Seidel noch vor der Pause den Ausgleich. Nach dem Seitenwechsel zeigte Jena dann ein deutlich anderes Gesicht. Binnen sechs Minuten stellten Jannes Werner, Alexander Prokopenko und Timon Burmeister auf 4:1. Manassé Eshele, der sich schon in den vorherigen Testspielen in Torlaune gezeigt hatte, schraubte das Ergebnis mit einem Doppelpack in der Schlussphase weiter in die Höhe.

Chemnitz siegt dank Nachwuchsspieler

Auch der Chemnitzer FC konnte dank einer Leistungssteigerung nach der Pause jubeln. Die Elf von Trainer Benjamin Duda gewann gegen die U23 von Greuther Fürth mit 2:1 (0:0) und holte damit den fünften Sieg im sechsten Testspiel der Saisonvorbereitung.

Ohne die verletzten Robert Zickert und Anton Rücker, dafür mit Rückkehrer Felix Müller, agierte der CFC lange glücklos. Nach einer torlosen ersten Hälfte gerieten die Sachsen in der 55. Minute gar in Rückstand – Tuna Yilmaz traf per Kopf für den Regionallisten aus Bayern. Doch in der Schlussphase markierte Neuzugang Domenico Alberico per Dropkick aus 20 Metern zunächst den Ausgleich für Chemnitz, ehe Nachwuchsakteur Noah Tänzer wenige Sekunden später mit einem wuchtigen Abschluss ins rechte Eck den Siegtreffer erzielte.

ZFC Meuselwitz: Hansch trifft beim 3:3 in Plauen doppelt

Der ZFC Meuselwitz hat sich in einem weiteren Testspiel 3:3 (2:0) vom Regionalliga-Absteiger VFC Plauen getrennt. In der munteren Partie erwischte der ZFC den besseren Start. René Eckardt spielte in der 29. Minute den Dosenöffner. Der Routinier stocherte den Ball im Nachsetzen über die Linie. Kurz vor der Pause legte Florian Hansch mit einem Schuss aus der Drehung nach.

Nach dem Wechsel wurde Plauen stärker und nutzte die Meuselwitzer Abwehrschwächen nach Eckbällen. Lenny Plank traf mit einem Sonntagsschuss, nachdem der ZFC den Ball nicht entscheidend klären konnte, Can-Deniz Tanriver köpfte ein. Dank des verwandelten Elfmeters von Hansch kehrte Meuselwitz auf die Siegerstraße zurück. Plauens Valentin Sponer sorgte per Kopf in der Schlussminute für den verdienten Ausgleich.

Rot-Weiß Erfurt gerät gegen SG Barockstadt Fulda-Lehnerz unter die Räder

Rot-Weiß Erfurt hat das Testspiel über 120 Minuten vor heimischer Kulisse gegen den Regionalligakonkurrenten aus dem Südwesten am Samstag vor 456 Zuschauern mit 2:9 deutlich verloren. Die Kicker der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz überranten die Thüringer in der zweiten Hälfte regelrecht.

Die Erfurter verschliefen den Beginn und gerieten früh in Rückstand. In der Partie über 120 Minuten brachte Tim Korzuschek die Gäste aus der Regionalliga Südwest bereits in der dritten Minute zum 1:0 in Front. Marco Wolf glich zehn Minuten später für die Gastgeber zum 1:1 aus. Die Gäste behielten allerdings die Oberhand. Moritz Dittmann schnürte binnen vier Minuten einen Doppelpack (23./27.) zum 3:1 für die Hessen. Kurz vor der Ende des 60-Minuten-Blocks rückten die Blumenstädter dann erneut durch Wolf auf 2:3 ran (54).

Doch auch nach dem Seitenwechsel erwischten die Gäste den besseren Start und ließen daraufhin nicht mehr nach. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff netzte Marius Grösch zweimal in 120 Sekunden und stellte auf 5:2 für die Fuldaer (64.). Die Thüringer brachen unterdessen vollends ein, auch weil Max Lindemann in der 95. mit dem 6:2 endgültig den Deckel drauf machte. Doch es kam noch dicker für die Mannschaft von Fabian Gerber. Ein direkter Freistoß von Nicola Köhler ließ beim 7:2 erneut das Netz zappeln (106.). In der Schlussphase durften sich Lindemann (112.) und Stadler (116.) erneut in die Torschützenliste eintragen.