Der neue Cityring-Chef im Interview
Was ihn stört, was ihm gefällt, was er schon plant
Peter Wulle
Redakteur
Torben Seifert (34) ist seit wenigen Tagen nicht nur Chef der Thier-Galerie, sondern auch neuer Vorsitzender des Cityrings. © Stephan Schuetze
5 Min Lesezeit
Herr Seifert, viele werden sich in einer Zeit, in der es vor allem um den Umgang mit Drogenabhängigen und Bettlern in der City geht, nicht um diesen Job gerissen haben. Sie haben schon vor Ihrer Wahl zum Cityring-Vorsitzenden gesagt, dass Sie sich richtig auf die Aufgabe freuen. Warum?Was glauben Sie, wie lange wird es dauern, bis die Drogen- und Bettelproblematik in den Griff zu bekommen ist?Mal ganz unabhängig von diesem Thema – welche Schulnote würden Sie aktuell für die Attraktivität der City vergeben?Der Onlinehandel bietet Einkaufen per Mausklick, die Lieferung gibt es teilweise noch am selben Tag. Ist es daher nicht immens wichtig für den stationären Handel, dass eine Innenstadt eine aufregende Shoppingwelt mit Wohlfühl- und Erlebnischarakter bietet?Womit legen Sie los?Welche Rolle spielen Zwischennutzungen und neue Konzepte für Leerstände?Da wir über Leerstände reden: Rund 70 Prozent der Einzelhändler in Deutschland klagen laut Handelsverband über Frequenzverluste und Tausende geben in diesem Jahr komplett auf. Es ist von einem „leisen Sterben der Innenstädte“ die Rede. Müssen wir uns nicht davon verabschieden, dass in einer City der Fokus auf Handel liegt?Braucht es nicht auch innerhalb des Handels eine lebendigere Mischung – mehr Individualität statt der vorherrschenden Uniformität in den Innenstädten?Wie wollen Sie die Aufenthaltsqualität und die Erreichbarkeit verbessern?Sie arbeiten für ECE Marketplaces. Das Unternehmen betreibt europaweit Shoppingcenter. Wie lange planen Sie, in Dortmund zu bleiben – eben jetzt auch in Ihrer Rolle als Vorsitzender des Cityrings?
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