Neue Perspektiven in der Barockgalerie des Schaezlerpalais: Mit einigen ihrer aktuellen Gemälden tritt dort die Münchner Künstlerin Tanja Mohr, Jahrgang 1968, in direkten Dialog mit den von ihr geschätzten barocken Meistern.

Die Farbübergänge und Himmelsstrukturen im Werk der Künstlerin erinnern an Landschaftsmalerei und Deckenfresken vergangener Jahrhunderte. „Im Himmel der Farbe – Entgrenzte Landschaften bei Tanja Mohr“, so der Titel der neuen Ausstellung, läuft bis zum 26. Oktober. Diese umfasst auch eine Werkschau im Liebertzimmer im Erdgeschoss des Schaezlerpalais, die einen weiteren Einblick in Mohrs Schaffen gibt.

Tanja Mohr schafft imaginierte Landschaften, die sie immer wieder neu erfindet und die an Landschaftsmalerei vergangener Jahrhunderte erinnern. Ihre Farben verschwimmen, konkretisieren sich und verschwinden wieder. Sie schafft aber auch Himmelsstrukturen, die an figurative Deckenfresken des 18. Jahrhunderts denken lassen.

AZ