Peter Klinkhammer, 68 Jahre alt, mehr als die Hälfte davon Altstadt-Wirt, wundert sich über den Wandel der längsten Theke der Welt. Er geht durch die Straßen des Düsseldorfer Ausgehviertels und sieht neuerdings neben Bars, Discos und Kneipen immer mehr Kioske. Früher, sagt Klinkhammer, da galt das Trinken in der Öffentlichkeit als „asozial“, niemand wollte mit Flasche in der Hand gesehen werden. Heute aber werde das gesellschaftlich akzeptiert, von jungen Leuten sogar zelebriert. Dadurch fühlten sich die alteingesessenen Altstadtgänger gestört. „Wir müssen aufpassen“, warnt Klinkhammer, „irgendwann kippt das. Dann ziehen sich hier die normalen Leute zurück.“