NIEDERNBERG (ps). Als Alfons Schnabel aus Niedernberg im Jahr 2016 die Diagnose Krebs bekam, sind er und seine Frau Monika aus allen Wolken gefallen. Das Paar hat immer gesund gelebt, nie geraucht oder getrunken. Auch für die fünf Kinder der beiden brach in diesem Moment eine Welt zusammen. Aber nach einer Chemotherapie rappelte sich der Niedernberger wieder auf, war auf dem Weg der Besserung. Bis der Krebs 2023 mit aller Härte zurückkehrte. Alfons ist unheilbar krank, ihm bleibt nicht mehr viel Zeit. Eine einzige Option hat er noch: ein Medikament, das den Krebs ausbremst und ihm Zeit mit seiner Familie schenken kann – doch die Krankenkasse stellt sich quer.

2016 bekam Alfons Schnabel die Schockdiagnose, die sein Leben und das seiner Familie auf den Kopf stellte. Er hat eine seltene, aggressive Tumorerkrankung, verursacht durch eine sogenannte heterozygote Genmutation. „Wir leben gesund, mein Mann ist jeden Tag 24 Kilometer zur Enka Obernburg geradelt, hat nie geraucht und nie getrunken“, erzählt Monika Schnabel. Sie spricht für ihren geliebten Mann, weil er nur sehr leise und unter großer Anstrengung sprechen kann. „Es folgte eine große Bauch-OP, eine Chemo, alles was dazugehört.“ Danach hatte das Paar weitestgehend Ruhe, der Krebs schien besiegt. Bis er Ende 2023 auf verheerende Weise zurückkehrte. „Das Schlimmste war, dass der Radiologe das erst nicht erkannt hat. Erst im März beim zweiten CT kam es raus und zu dem Zeitpunkt war der Krebs schon viel größer. Da wurde dann erkannt, dass er gestreut hat und eine Operation keinen Sinn macht“, klagt Monika Schnabel. „Die Ärzte haben gesagt, dass man ihn wahrscheinlich noch hätte operieren können, wenn es früher entdeckt worden wäre. Man ist so verzweifelt und frustriert.“

„Mit der Tablette hat er eine Chance“
Der Tumor sitzt nicht in der Bauchspeicheldrüse, sondern direkt davor. Und genau das könnte dem 71-jährigen Niedernberger jetzt zum Verhängnis werden. Denn die extrem kräftezehrende einjährige Chemotherapie muss jetzt erstmal pausieren und in dieser Zeit wächst der Krebs wieder. Die einzige Option: Olaparib – ein Medikament, das die Mutation verlangsamen und Alfons mehr Zeit schenken könnte. „Die Krankenkasse weigert sich bislang, die Kosten zu übernehmen und die haben es in sich: Im Monat kosten die Tabletten 5.000 Euro“, erzählt Monika Schnabel. „Wir haben bereits den zweiten Widerspruch eingelegt. Der Verein Hoffnungsschimmer hat schon einen Monat übernommen, da bin ich sehr dankbar für. Jetzt haben wir noch für Juli Tabletten und der Verein GUTHERZIG e.V. trägt dazu bei, noch einen weiteren Monat zu überbrücken aber fürs restliche Jahr brauchen wir einen Zuschuss.“ Die Tablette sei für die Bauchspeicheldrüse zugelassen. „Nur weil der Tumor nicht direkt in der Bauchspeicheldrüse ist, sondern ganz kurz davor, genehmigt die Krankenkasse sie nicht. Unsere Ärztin hat denen auch schon geschrieben, um sie zum Umdenken zu bewegen.“ Alfons möchte nicht sterben, er möchte noch Zeit mit seinen Enkeln und Kindern verbringen und vor allem eines: „Wir sind seit 47 Jahren verheiratet und unser Ziel ist es, noch die Goldene Hochzeit zu erleben. Bitte geben Sie uns die Chance, das Leben meines Mannes zu verlängern.“ Um dem Paar zu helfen und Alfons mehr Lebenszeit zu schenken, hat der Verein Gutherzig e.V. jetzt eine Spendenaktion gestartet.

Spendenkonto Empfänger: GUTHERZIG e.V.IBAN: DE31 5019 0000 0007 1626 34Verwendungszweck: Alfons