AUDIO: „Abpflastern“ in Hamburg: Bislang knapp 1.500 Vorschläge (1 Min)
Stand: 13.07.2025 12:22 Uhr
Mehr Grün in der Stadt – das könnte Hamburg nicht nur lebenswerter, sondern auch klimaresilienter machen. Der Trend die Stadt von Betonflächen zu befreien kommt aus den Niederlanden und heißt dort „Tegelwippen“. Aber auch in Hamburg erfreut sich diese Art der Entsiegelung großer Beliebtheit, wie die Behörde im Umweltausschuss der Bürgerschaft bekannt gab.
Ende April wurde eine Online-Plattform ins Leben gerufen, auf der die Hamburgerinnen und Hamburger Vorschläge machen können, wo ihrer Meinung nach Grau zu Grün werden kann, oder – wie es dort heißt – „abgepflastert“ werden kann.
Bislang knapp 1.500 Vorschläge
Knapp 1.500 Vorschläge sind bislang eingegangen. Die meisten beziehen sich auf öffentliche oder öffentlich zugängliche Flächen, wie Behördensprecher Alexander Fricke erklärt. Die Vorschläge reichen den Angaben zufolge vom Fleetplatz in Neuallermöhe-West, über den Gerhart-Hauptmann-Platz in der Innenstadt bis hin zu Teilen des Tibarg in Niendorf. Einige Vorschläge sind auch bereits umgesetzt. Ein Teil des Schulhofs der Beruflichen Schule City Nord wurde ebenso entsiegelt, wie ein Platz in der Grelckstraße in Eimsbüttel.
Auch Privatleute machen mit
Auch viele Privatleute haben schon „abgepflastert“ – zum Beispiel in der Reineckestrasse in Bahrenfeld hat die Hausgemeinschaft jetzt Rasen statt Betonplatten im Innenhof. In Finkenwerder wurde kurzerhand an einer Haustreppe Waschbetonstufen durch Metallgitter ersetzt.
Für die meisten Entsiegelungen innerhalb von zwölf Monaten verleiht die Umweltbehörde Preise, wie den Goldenen Spaten und die Goldene Harke.
Beim „Tegelwippen“ geht es darum, Flächen zu entsiegeln. In Hamburg werden jetzt dafür Vorschläge auf einer Online-Plattform gesammelt.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 13.07.2025 | 13:00 Uhr