Berlin – Dieser Sänger ist immer auf dem Sprung! US-Senkrechtstarter Benson Boone hat einen besonderen Tick. Bei seinen Konzerten vollführt der Künstler waghalsige Saltos. Mal springt er mit Rückwärtsschraube vom Klavier, mal überschlägt er sich seitwärts.

Bei seinem Auftritt auf dem Lollapalooza-Festival auf dem Gelände des Berliner Olympiastadions am Sonntagabend dauert es ganze 15 Sekunden, bis er während seines ersten Songs „Sorry I’m Here For Someone Else“ einen Salto macht.

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Doch nicht nur mit atemberaubenden Sprüngen weiß der Extremsportler, zu dessen Hobbys Klippenspringen und Mountainbiken zählen, zu überzeugen. Auch musikalisch ist Benson Boone eine absolute Wucht! Sein Überhit „Beautiful Things“ katapultierte ihn 2024 weltweit an die Chartspitzen.

Spätestens seit seinem legendären Auftritt beim Coachella-Festival im April in Indigo (Kalifornien) gilt er als ein junger Freddie Mercury (†45). Denn dort performte Benson den Queen-Klassiker „Bohemian Rhapsody“ mit Gründungsmitglied Brian May. Auch optisch erinnern vor allem sein wild wuchernder Schnauzbart und seine übergroßen Vorderzähne an den bereits 1991 verstorbenen Queen-Frontmann.

rian May (R) performs with Benson Boone (L) at the Coachella Stage during the 202

Queen-Gitarrist Brian May (77, r.) trat mit Benson Boone (l.) beim Coachella-Festival auf

Foto: Kevin Mazur/Getty Images for Coachella

Benson Boone: Song für seinen Vater

2021 nahm Benson an der Castingshow „American Idol“ (US-Version von DSDS) teil, stieg jedoch vorzeitig aus, nachdem er in die Top 24 gewählt wurde. Diese Entscheidung sei „die Beste, die er jemals gemacht hat“, urteilte später Sängerin Katy Perry (40, „Firework“), die damals in der Jury saß.

Bei seinem rund einstündigen Auftritt in Berlin zog Benson 13 Songs lang alle Register seines musikalischen Schaffens. So widmete er seinem Vater den Song „Mr. Electric Blue“, weil der so viel besser tanzen kann als er, und bat alle Besucher, ihr Handy in die Taschen zu stecken, um mit „In the Stars“ allen Verstorbenen musikalisch Tribut zu zollen.

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Als er ganz am Ende seinen bis dato größten Hit „Beautiful Things“ spielte, nahm er extra seine beiden Goldklunker-Ringe ab und gab sie seinem Tourfotografen zur Aufbewahrung.

Dann rannte er einmal die gesamte erste Reihe ab, klatschte mit den Fans ab, machte Selfies und ließ sich drücken. Ein letzter Salto zum Schluss und die gelungene Show war vorbei. Tosender Applaus für einen fantastischen Künstler.

Neben Benson Boone traten am zweiten Tag des Lollapalooza-Festivals auch Deutschrock-Bands wie Juli („Perfekte Welle“) und K-Popstar J-Hope (Killin‘ It Girl“) auf. Laut Veranstaltern kamen am Wochenende je 60.000 Besucher pro Tag zur Jubiläumsausgabe.