AUDIO: Protest gegen den Spardruck an der Uni Hamburg (1 Min)
Stand: 14.07.2025 05:37 Uhr
An der Universität Hamburg gibt es Protest gegen Sparmaßnahmen. Dozentinnen und Dozenten sowie Studierende in der Politikwissenschaft haben einen kritischen Brief an den Präsidenten Hauke Heekeren geschrieben.
Lehrkräftemangel, Spardruck und weniger Professuren als anderswo: So beschreiben die Autorinnen und Autoren die Lage in der Politikwissenschaft in Hamburg. Jetzt gebe es auch Pläne, die Professur für internationale Beziehungen zu streichen.
„Fatal“ angesichts der Weltlage
Das sei „fatal“, gerade angesichts der politischen Weltlage. Auch Studierende würden leiden. Fast die Hälfte der Seminare und Vorlesungen würden schon jetzt von externen Lehrkräften geleitet.
Die Universität Hamburg widerspricht, zumindest teilweise. Es gebe keinen Beschluss, die Professur zu streichen. Allerdings soll sie im Herbst nächsten Jahres frei werden.
Uni Hamburg: Alle Bereichen leisten Beitrag
Dass die Finanzlage angespannt ist, bestätigt die Universität aber. Es liege an insgesamt steigenden Kosten, außerdem müsse man Geld für wichtige Investitionen sparen, zum Beispiel für neue IT-Sicherheitsmaßnahmen. Alle Bereiche würden „derzeit einen Beitrag leisten“, heißt es von der Universität. Das habe „spürbare Auswirkungen“ auf den Alltag.
Die neue Strategie soll dazu beitragen, einen größeren Beitrag für die Umwelt und die Gesellschaft zu leisten. Zum Beispiel will die Uni weniger Strom verbrauchen.
Wo einst Telefonistinnen Gespräche in alle Welt vermittelten, sollen 2026 Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften einziehen.
Dieses Thema im Programm:
NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 14.07.2025 | 06:00 Uhr