Berlin. Wer derzeit aus Berlin in den Westen der Republik unterwegs ist, braucht Geduld und starke Nerven. Was ist der Grund für die Störung?

Wer an diesem Sonntag mit der Bahn zwischen Nordrhein-Westfalen und Berlin unterwegs ist, braucht viel Geduld: Zahlreiche Fernverkehrszüge sind auf der Strecke aktuell verspätet, teilweise kommt es auch zu Ausfällen. Der Grund: eine Weichenstörung im Abschnitt zwischen Wolfsburg und Berlin, wie ein Bahn-Sprecher am Sonntagnachmittag auf Anfrage der Berliner Morgenpost sagte. Das Problem ist seit mehreren Stunden bekannt, die Reparaturen laufen demnach – wofür die Strecke allerdings gesperrt werden musste.

Als Herausforderung kommt hinzu: Auf dem Nachbargleis im betroffenen Abschnitt laufen zurzeit regulär geplante Bauarbeiten, wie der Bahn-Sprecher weiter schilderte. „Das bedeutet, wir können nicht aufs Gegengleis ausweichen.“ Stattdessen müssen die Züge über Magdeburg umgeleitet werden, die Fahrzeit verlängere sich damit um etwa 60 Minuten. Daraus können sich wiederum auch Verspätungen bei Folgefahrten ergeben, weil Züge und das Personal schon zu spät am Startpunkt ankommen. Aktuell sind vor allem die ICE-Fahrten der Linie 10 zwischen Berlin, Hannover und Nordrhein-Westfalen von den Störungen betroffen.

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Probleme auf der Strecke zwischen Berlin und Wolfsburg: Wie geht es jetzt weiter?

Wie lange die Reparatur an der Weiche und damit die Sperrung des Abschnitts noch dauern wird, konnte der Sprecher am Nachmittag nicht sagen. „Die Techniker sind vor Ort, eine Prognose ist aber immer schwierig“, sagte er. Man hoffe natürlich, dass die Arbeiten schnellstmöglich, am besten bis Sonntagabend abgeschlossen seien.