„Wo immer es die örtlichen Gegebenheiten zulassen, werden die Flächen mit vielfältigen heimischen Stauden und anderen insektenfreundlichen Pflanzen neu bepflanzt“, erläutert Felix Hüttl, Leiter der Abteilung Umwelt und Klimaschutz.
So entstehen neue Nahrungsquellen und Rückzugsorte für Bienen, Schmetterlinge und andere Bestäuber – und zugleich eine ökologische Aufwertung des Stadtbilds. Fast 30 Beete und Grünanlagen im Stadtgebiet wurden bisher schon entsprechend umgestaltet.
Nicht „ungepflegt“, sondern ökologisch wichtig
Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie zur naturnahen Grünflächenpflege. Auf städtischen Wiesenflächen wird dies beispielsweise durch eine reduzierte und differenzierte Mahd umgesetzt, um Wildpflanzen eine vollständige Samenbildung und Ausbreitung zu ermöglichen. Was auf den ersten Blick ungepflegt wirken mag, stellt sich bei näherem Hinsehen als ökologisch wertvoller Beitrag zur Artenvielfalt heraus.
Auch beim Boden setzt die Stadt auf Nachhaltigkeit: Ein speziell abgestimmtes Substrat verbessert die Nährstoffverfügbarkeit und Bodenstruktur, unterstützt die Vegetation und begünstigt die ortsnahe Versickerung von Regenwasser. So werden Mikroklima und Wasserhaushalt positiv beeinflusst – ein weiterer Schritt hin zu klimaresilienten Stadtstrukturen.
Bürgermeister Thomas Tappe betont die Bedeutung dieser Maßnahmen: „Mit der Umgestaltung unserer Beete schaffen wir wertvolle Lebensräume für Insekten und tragen aktiv zur Artenvielfalt bei. Gleichzeitig machen wir deutlich: Auch öffentliche Grünflächen können einen spürbaren Beitrag zum Natur- und Klimaschutz leisten.“