Mit Comet steigt die KI-Suchmaschine Perplexity jetzt auch in den Browser-Markt ein. Mit an Bord natürlich: viel KI. Einem Reuters-Bericht zufolge soll auch OpenAI an einem eigenen KI-Browser feilen. Damit kommt endlich wieder Bewegung in einen Markt, der seit Jahren von Google dominiert wird. Es wird sich allerdings zeigen müssen, ob integrierte KI-Funktionen wirklich reichen, um Chrome nennenswert Marktanteile abzunehmen. Denn am Ende bleibt Google ein großer Vorteil: Der Konzern kann seinen Browser auf der meistbesuchten Website der Welt bewerben.

Quelloffener KI-Browser im Test

Das Open-Source-Projekt BrowserOS will KI-Unterstützung im Browser demokratisieren. Anders als bei kommerziellen Anbietern wie Perplexity können Nutzer:innen hier selbst entscheiden, welches KI-Modell sie einsetzen – inklusive lokaler Modelle über Ollama. Der auf Chromium basierende Browser bietet eine Seitenleiste für KI-Interaktionen und soll Aufgaben wie Tabs sortieren oder Informationen sammeln übernehmen. Im Test zeigten sich jedoch noch erhebliche Probleme: Aufgaben scheiterten häufig oder endeten in Endlosschleifen. Obwohl die Open-Source-Lösung besonders aus Datenschutzgründen interessant ist, schwankt die Qualität noch zu stark für den Alltagseinsatz. Spannend klingen jedoch die angekündigten Features: ein Marktplatz für Datenquellen und ein KI-basierter Werbeblocker.

Wer hat an der Uhr gedreht?

Unbemerkt von den meisten Menschen beschleunigt sich die Rotation unseres Planeten seit einigen Jahren. Messungen und Prognosen des International Earth Rotation and Reference Systems Service zeigen, dass die Erde an bestimmten Tagen im Jahr 2025 ihre Drehung mehr als eine Millisekunde schneller als üblich vollenden wird. Diese Entwicklung kehrt einen jahrzehntelangen Verlangsamungstrend um. Die Konsequenz könnte erstmals in der Geschichte der Zeitmessung eine negative Schaltsekunde sein – die Weltuhren würden von 23:59:58 direkt auf 00:00:00 springen. Für IT-Systeme, die auf lückenlos fortlaufende Zeitstempel angewiesen sind, wäre das ein ernstes Problem. Entwickler:innen großer Tech-Konzerne warnen vor möglicher Datenkorruption und Systemausfällen.

Ein Messenger für alle

Der Messenger Beeper will das Problem mehrerer Chat-Apps auf dem Smartphone lösen, indem er populäre Dienste wie WhatsApp, Signal und Telegram in einer einzigen Anwendung bündelt. Die auf dem offenen Matrix-Protokoll basierende App, die seit Januar 2025 zum WordPress-Betreiber Automattic gehört, unterstützt insgesamt elf verschiedene Messenger-Plattformen. In unserem Test zeigte sich: Die Einrichtung gestaltet sich teilweise knifflig. Während die WhatsApp-Verbindung problemlos funktionierte, traten bei Signal und Telegram Schwierigkeiten auf.

ChatGPT erfindet App-Feature – und die Macher bauen es ein

ChatGPT hat für den Musikdienst Soundslice eine ASCII-Tab-Funktion halluziniert, die es gar nicht gab. Die Macher des Dienstes wunderten sich zunächst über merkwürdige Fehlermeldungen, bei denen Nutzer:innen Screenshots von ChatGPT einreichten. Schnell wurde klar: Der KI-Chatbot hatte Anwender:innen fälschlicherweise erklärt, dass Soundslice dieses Notationsschema für Gitarre, Bass und Schlagzeug unterstütze. Statt mit Warnhinweisen zu reagieren, entschied sich das Team, die nicht existierende Funktion tatsächlich zu implementieren. Mitgründer Adrian Holovaty zeigt sich in seinem Blog zwar erfreut, den Nutzer:innen zu helfen, fühlt sich aber auch „auf seltsame Art dazu gezwungen“. Nach eigenen Angaben ist Soundslice damit das erste Unternehmen, das ein Feature entwickelt, weil ChatGPT es zuvor fälschlicherweise angepriesen hatte.

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Wie wir in Krisenzeiten innere Stärke aufbauen können

In einer zunehmend volatilen Arbeitswelt wächst das Bedürfnis nach Resilienz. Expertin Cornelia Lichtner erklärt im t3n-Interview, was resiliente Menschen auszeichnet und wie diese Fähigkeit trainiert werden kann. Die Resilienz-Coachin betont, dass sie selbst von Natur aus eher stressanfällig sei und erst durch einen bewussten Lernprozess mit Belastungen umgehen gelernt habe. Laut Lichtner ist das wachsende Interesse an Resilienz kein Zufall: „Die Sehnsucht nach innerer Stärke steigt, wenn die Realität sich nach Destabilisierung anfühlt.“ Globalisierung, Digitalisierung, Pandemie-Folgen und aktuelle Krisen führen dazu, dass gewohnte Orientierungspunkte wegbrechen. Obwohl Menschen schon immer mit Stress konfrontiert waren, machen heute besonders die verschwimmenden Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit sowie die zunehmende Zeitverdichtung vielen zu schaffen.

Die Zusammenfassungen für diesen Artikel wurden mithilfe unseres redaktionsinternen KI-Tools erstellt.

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