Drei Wechsel nahm Jens Härtel im Vergleich zur Niederlage in Saarbrücken vor, musste auf Anthony Barylla und Mika Clausen verzichten. Die frisch aufgestellte Offensivreihe um Boris Tashchy und Sean Seitz kam allerdings zu Beginn kaum zum Zug. Zu stark begann RWE, der sich vor allem über die Außen immer wieder gefährlich in Szene setzte. Aue musste nach nicht einmal 20 Minuten bereits wechseln, für den verletzten Maxim Burghardt kam Pascal Fallmann in die Partie. Und nur wenige Augenblicke später der nächste Rückschlag für die Veilchen: Nach einem Standard schoss RWE-Verteidiger Michael Schultz Klaus Gjasula an, die Kugel trudelte in den Rückraum vor die Füße von Tom Moustier. Der Franzose zog humorlos ins lange Eck zur Führung ab (21.), Martin Männel war chancenlos.

Essen war in der Folge am Drücker, verpasste allerdings das zweite Tor. So glich Aue nach einer Fallmann-Flanke durch Ali Loune aus, der am langen Pfosten durchlief und den Ball mit der Brust in die Maschen hievte (30. Minute). Der FCE war jetzt angekommen in der Partie und hatte durch Maximilian Schmid die Riesenchance zur Führung, doch der Youngster vergab komplett blank stehend gegen den stark reagierenden Jakob Golz (39.). Die Sachsen drückten in der Folge weiter – und wurden bitter von Ex-Dynamo-Stürmer Ahmet Arslan bestraft. Nach einem Steilpass ging der RWE-Spieler ins Duell mit Steffen Nkansah und Fallmann. Letzterer zog etwas, Arslan fiel, Schiedsrichter Tobias Wittmann zeigte auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst aus elf Metern an und verlud Männel (45.+1) – der Nackenschlag fast mit dem Pausenpfiff für Aue.