Die Deutsche Bahn will während der Sanierung der Strecke Berlin-Hamburg rund ein Dutzend Bahnhöfe in Brandenburg verschönern und verbessern. Die Bahn-Infrastrukturgesellschaft Infrago wolle 13 Stationen modernisieren, teilte die Bahn am Montag mit.
Dabei geht es um die Bahnhöfe Seegefeld, Falkensee, Finkenkrug, Brieselang, Nauen, Paulinenaue, Friesack (Mark) (alle Havelland), Neustadt (Dosse), Breddin (beide Ostprignitz-Ruppin), Glöwen, Bad Wilsnack, Wittenberge und Karstädt (alle Prignitz).
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Elf „Zukunftsbahnhöfe“ geplant
Elf Stationen davon sollen sogenannte Zukunftsbahnhöfe werden. Sie bieten nach Angaben der Bahn mehr Komfort durch verstärkten Wetterschutz, neue Wartemöbel, mehr Barrierefreiheit, umweltfreundliche Beleuchtung und bessere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
Diese Bahnhöfe sollen von der Gestaltung her wiedererkennbar sein. Auch die Station Berlin-Albrechtshof im Bezirk Spandau soll ein Zukunftsbahnhof werden. Für Bad Wilsnack und Glöwen wird dies demnach noch geprüft.
Bahn will mehr Stationen am Stück sanieren
„Bisher konnten wir unsere Bahnhöfe oft nur stückweise modernisieren. Das hieß: Immer wieder Einzelbaustellen“, sagte Projektleiter Adrian Bernhardt von DB Infrago. „Das ist jetzt anders. Wir nutzen die neunmonatige Streckensperrung, um die Brandenburger Stationen zu attraktiven Zukunftsbahnhöfen umzurüsten.“
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Neunmonatige Streckensanierung
Der Streckenabschnitt zwischen Berlin und Hamburg soll von August 2025 bis April 2026 komplett gesperrt und rundum saniert werden. Mit 230 Zügen und bis zu 30.000 Fahrgästen pro Tag ist die rund 280 Kilometer lange Strecke eine der wichtigsten Direktverbindungen.
Im Fernverkehr werden die Züge über Stendal, Uelzen und Salzwedel umgeleitet – das bedeutet etwa 45 Minuten mehr Fahrzeit. Im Nahverkehr sollen einige Regio-Linien für schnelle Zugverbindungen nach Berlin und Hamburg sorgen. Entfallende Halte werden von Bussen angefahren, teils mit erheblich längeren Fahrzeiten.
Sendung: rbb24 Inforadio, 14.07.2025, 12:20 Uhr