Stand: 14.07.2025 11:44 Uhr

Die Deutsche Bahn will während der Sanierung der Strecke Berlin-Hamburg rund ein Dutzend Bahnhöfe in Brandenburg verschönern und verbessern. Die Bahn-Infrastrukturgesellschaft Infrago wolle 13 Stationen modernisieren, teilte die Bahn am Montag mit.
 
Dabei geht es um die Bahnhöfe Seegefeld, Falkensee, Finkenkrug, Brieselang, Nauen, Paulinenaue, Friesack (Mark) (alle Havelland), Neustadt (Dosse), Breddin (beide Ostprignitz-Ruppin), Glöwen, Bad Wilsnack, Wittenberge und Karstädt (alle Prignitz).

Bauarbeiter arbeiten am 07.03.2025 an einer neuen Bahnunterführung für Fahrzeuge und Fußgänger am Bahnhof der Deutsche Bahn (DB). (Quelle: dpa-Bildfunk/Jens Büttner)

Länder fordern besseren Ersatzverkehr auf Bahnstrecke Berlin-Hamburg

Von August 2025 bis April 2026 wird die Bahnstrecke Berlin-Hamburg wegen Sanierung gesperrt. Die betroffenen Bundesländer mahnen einen akzeptablen Ersatzverkehr an – inklusive einer verlässlichen Finanzierung.mehr

Elf „Zukunftsbahnhöfe“ geplant

Elf Stationen davon sollen sogenannte Zukunftsbahnhöfe werden. Sie bieten nach Angaben der Bahn mehr Komfort durch verstärkten Wetterschutz, neue Wartemöbel, mehr Barrierefreiheit, umweltfreundliche Beleuchtung und bessere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder.
 
Diese Bahnhöfe sollen von der Gestaltung her wiedererkennbar sein. Auch die Station Berlin-Albrechtshof im Bezirk Spandau soll ein Zukunftsbahnhof werden. Für Bad Wilsnack und Glöwen wird dies demnach noch geprüft.

Bahn will mehr Stationen am Stück sanieren

„Bisher konnten wir unsere Bahnhöfe oft nur stückweise modernisieren. Das hieß: Immer wieder Einzelbaustellen“, sagte Projektleiter Adrian Bernhardt von DB Infrago. „Das ist jetzt anders. Wir nutzen die neunmonatige Streckensperrung, um die Brandenburger Stationen zu attraktiven Zukunftsbahnhöfen umzurüsten.“

Symbolbild:Ein Sperrschild steht auf einem Gleis, im Hintergund wird gebaut.(Quelle:picture alliance/dpa/B.Wüstneck)

Teile des Havellands auf dem Abstellgleis

Ab August wird die Bahnstrecke zwischen Berlin und Hamburg saniert und teils voll gesperrt. Pendler aus dem Havelland müssen dann lange Umwege in Kauf nehmen. Der Ärger ist groß. Ein Gewinner steht aber schon fest. Von H. Schüler und P. Rothermehr

Neunmonatige Streckensanierung

Der Streckenabschnitt zwischen Berlin und Hamburg soll von August 2025 bis April 2026 komplett gesperrt und rundum saniert werden. Mit 230 Zügen und bis zu 30.000 Fahrgästen pro Tag ist die rund 280 Kilometer lange Strecke eine der wichtigsten Direktverbindungen.
 
Im Fernverkehr werden die Züge über Stendal, Uelzen und Salzwedel umgeleitet – das bedeutet etwa 45 Minuten mehr Fahrzeit. Im Nahverkehr sollen einige Regio-Linien für schnelle Zugverbindungen nach Berlin und Hamburg sorgen. Entfallende Halte werden von Bussen angefahren, teils mit erheblich längeren Fahrzeiten.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.07.2025, 12:20 Uhr

Rundfunk Berlin-Brandenburg